Jean-François Parot
Jean-François Parot, 1946 geboren, wuchs in einem cineastischen Umfeld auf, studierte ab 1968 an der Sorbonne in Paris Geschichte und Ethnologie, absolvierte eine Ausbildung als Ägyptologe und spezialisierte sich auf das 18. Jahrhundert. 1969 verfasste er eine Arbeit über die Strukturen dreier typischer Pariser Stadtviertel der Aufklärungsepoche. Nach dem Militärdienst, den er zum Teil im Senegal leistete, schlug er eher aus Zufall, wie er sagt, die diplomatische Laufbahn ein, war u.a. Vize-Konsul in Sofia, Athen, Tunis und französischer Botschafter in Guinée-Bissau. Auf die Idee, eine Serie über das Paris das 18. Jahrhunderts zu schreiben, kam er in den langen Winternächten in Sofia, angeregt von seinem Sohn, der seine Phantasie und sein unerschöpfliches Wissen über diese Zeit bewunderte. 2000 erschien der erste seiner historischen Kriminalromane um Nicolas Le Floch. Die Romanreihe wurde nicht nur in Frankreich, sondern auch in vielen anderen Ländern ein großer Erfolg. Jean-François Parot verstarb am 23 Mai 2018.