»Eine der größten lebenden Erzählerinnen, die (nicht nur) wir haben.« Andreas Platthaus, FAZ
Die neunzehnjährige Katharina und Hans, ein verheirateter Mann Mitte fünfzig, begegnen sich Ende der achtziger Jahre in Ostberlin, zufällig, und kommen für die nächsten Jahre nicht voneinander los. Vor dem Hintergrund der untergehenden DDR und des Umbruchs nach 1989 erzählt Jenny Erpenbeck in ihrer unverwechselbaren Sprache von den Abgründen des Glücks – vom Weg zweier Liebender im Grenzgebiet zwischen Wahrheit und Lüge, von Obsession und Gewalt, Hass und Hoffnung. Alles in ihrem Leben verwandelt sich noch in derselben Sekunde, in der es geschieht, in etwas Verlorenes. Die Grenze ist immer nur ein Augenblick.
»Erpenbecks beklemmende Entfaltung einer Amour fou, die mit dem Untergang des Staates synchronisiert wird, entwickelt einen beispiellosen Sog. Es ist ein großer, schöner und grausamer Liebesroman, der zu Recht ausgezeichnet worden ist.« Adam Soboczynski, Die Zeit
»Jenny Erpenbeck erzählt in ›Kairos‹ von der existentiellen Verlorenheit einer ganzen Generation.« Maike Albath, Deutschlandfunk ›Büchermarkt‹
»Erpenbeck demonstriert in ›Kairos‹ ihre sprachlichen und literarischen Qualitäten.« Gerrit Bartels, Tagesspiegel
»Ein mitreißender Roman über das Ausgesetztsein in der Liebe und den richtigen Moment im Leben.«
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Jenny Erpenbeck, geboren 1967 in Ost-Berlin, debütierte 1999 mit der Novelle »Geschichte vom alten Kind«. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert, wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Thomas-Mann-Preis, dem Uwe-Johnson-Preis, dem Hans-Fallada-Preis und dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Auch international gilt Erpenbeck als wichtige literarische Gegenwartsautorin. So wurde sie u.a. mit dem britischen Independent Foreign Fiction Prize (inzwischen bekannt als International Booker Prize) und dem italienischen Premio Strega Europeo geehrt. Ihr Roman »Heimsuchung« wird vom Guardian auf der Liste der »100 Best Books of the 21st Century« geführt. Die amerikanische Übersetzung ihres jüngsten Romans »Kairos« war in den USA für den National Book Award nominiert und wurde 2024 mit dem International Booker Prize ausgezeichnet. Erpenbecks Werk erscheint in über 30 Sprachen.
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Lesung und Gespräch mit Knut Elstermann
Pressestimmen
»Erpenbecks beklemmende Entfaltung einer Amour fou, die mit dem Untergang des Staates synchronisiert wird, entwickelt einen beispiellosen Sog. Es ist ein großer, schöner und grausamer Liebesroman, der zu Recht ausgezeichnet worden ist. Das Formbewusstsein ist beeindruckend, die Verschränkung ästhetischer und philosophischer Überlegungen mit geschichtlichen Prozessen grandios, die Ausgestaltung psychischer Abgründe meisterhaft.«
»Im Ausland nimmt man Jenny Erpenbeck für das, was sie in ihren Büchern ist: eine der größten lebenden Erzählerinnen.«
»Jenny Erpenbeck ist ein ungeheuer fesselnder Roman gelungen, der von den Abgründen einer konspirativen Liebe erzählt – und von der Trauer über ein untergehendes Land, dem der Aufbruch in einen antiautoritären Sozialismus nie gelang.«
»Jenny Erpenbeck erzählt in „Kairos“ von der existentiellen Verlorenheit einer ganzen Generation.«
»Ein großer Roman zur Zeitgeschichte.«
»Wie es ihr gelingt, einen Moment der Zeitgeschichte in einer so bedrückenden wie faszinierenden Beziehung zu kondensieren, ist das eigentliche Geheimnis dieses Romans.«
»In ihrem Bestreben, verdrängte Geschichten und verklungene Herzschläge zu erfassen, ist Erpenbeck eine der wichtigsten Schriftstellerinnen unserer Gegenwart.«
»Erpenbeck gehört zu den raffiniertesten und eindringlichsten Romanautorinnen, die wir haben. Es ist keine Überraschung, dass sie bereits als künftige Nobelpreisträgerin gehandelt wird.«
»Die Brutalität ihrer Themen, kombiniert mit scharfer Intelligenz und Zärtlichkeit, die hinter ihrer zurückhaltenden, unverstellten Prosa wirken, ist überwältigend.«
»Mit Erpenbeck hat Deutschland eine seltene Schriftstellerin, deren Schilderungen eines zerrissenen Landes und Jahrhunderts daran erinnern, dass Romanciers Geschichte auf eine Art und Weise behandeln, wie es weder Historiker noch Politiker können.«
»Traumhafte, fast beschwörende Prosa.«
»Der Roman ist so ungewöhnlich, weil er gleichzeitig schön und unbequem, persönlich und politisch ist.«
»Eine deutsche Geschichte, die nah am Geschehen erzählt wird – mit Figuren, die in all ihren Widersprüchlichkeiten nie denunziert werden, und mit Dialogen, die so echt klingen, als seien sie irgendwo abgelauscht.«
»Jenny Erpenbeck ist die literarische Stimme Deutschlands in der Welt.«
»Mit einer Selbstverständlichkeit, für die es längst Zeit war, bilden die letzten Jahre der DDR und die ersten des Umbruchs Rahmen und Gründe für das Abhandenkommen des Ichs.«
»,Kairos‘ ist eine tiefgründige Meditation über Hoffnung und Enttäuschung, die komplexe Fragen zu Freiheit, Loyalität, Liebe und Macht aufwirft.«