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Rezension zu
Wicked - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

Die Tore der Welt....

Von: Nicole
03.10.2018

Viele von euch kennen die Obsidian Reihe. Ich habe sie geliebt und sie gehört immer noch zu meinen absoluten Fantasy Highlights. Die anderen Bücher der Autorin habe ich leider nicht gelesen. Eigentlich weiß ich gar nicht, warum. Allerdings habe ich noch eines auf meinem Reader, das ich auf alle Fälle noch lesen muss. Als ich hörte, dass es wieder eine neue Reihe gibt, habe ich dieses Mal zugeschlagen. Der Klappentext hat mich überzeugt, und auch wenn der erste Band nicht ganz so toll war wie der erste Teil der Obsidian Reihe, wurde ich nicht enttäuscht. Ich danke dem Bloggerportal und dem Heyne-Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar. Das Cover macht neugierig, haut mich aber nicht um. Allerdings spielt das bei mir keine so große Rolle. BEWERTUNG: Die Geschichte beginnt sehr geheimnisvoll. Man weiß lange nicht genau, was es mit den Fae auf sich hat. Auch über den Orden erfährt man erst nach und nach die Details. Ich fand zwar, dass sich die Handlung am Anfang ein wenig zog, aber das empfinde ich bei Fantasyreihen oft so, denn es dauert einfach ein wenig, bis man alles erfährt und auch die Hintergründe versteht. Meistens ist dann der zweite Band der Hammer und ich glaube auch, dass es bei dieser Reihe so ist. Wobei Wicked bei etwa 40% wirklich richtig spannend und beeindruckend wurde und das Ende ziemlich gemein ist. Es lässt uns Leser erstaunt und hilflos zurück. Die Liebesgeschichte spielt natürlich eine große Rolle und wird im 2. Band so richtig spannend werden, das habe ich im Gefühl. Denn ich weiß nicht, wie es die beiden schaffen sollen, zusammen zu sein. Das Geheimnis, das Ivy erfahren hat, wird alles verändern. Ich hoffe so sehr, dass die beiden einen Weg finden werden, denn ohne Ivy und Ren als Paar, würde die Geschichte nicht mehr das sein, was sie war. Ich habe schon mal ein Buch über Fae gelesen. Mit diesem Buch kam ich nicht zurecht. Allerdings ist das hier ganz anders. Ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen und auch die Tatsache, dass die Fae, was ja eigentlich Fee bedeutet, nicht die Feen sind, die wir kennen, sondern Wesen, die dem Menschen schaden, hat mich nicht gestört. Ich konnte gänzlich ausblenden, dass es sich um Feen handelt und für mich waren es einfach Kreaturen der Anderwelt, die man besiegen muss. PROTAGONISTEN: Ivy war mir sofort sympathisch. Ich mochte ihre natürliche und unkomplizierte Art sowie ihre Stärke und ihr Durchsetzungsvermögen. Obwohl oder vielleicht auch weil sie schon so viele Verluste in ihrem Leben ertragen musste, ist sie selbstbewusst und unabhängig geworden. Sie konnte sich gut alleine durchschlagen und bis auf ihre zwei Freundinnen ließ sie kaum jemanden näher an sich heran. Ich mag Menschen, die es auch alleine schaffen, die nicht ständig Gesellschaft nötig haben, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Ivy hat sich mit ihrem Schicksal abgefunden und weiß, dass es auch sie jeden Tag treffen könnte. Sie ist mit diesem Wissen aufgewachsen, denn als Jägerin in einem geheimen Orden lebt man mit der Gefahr, jeden Tag. Doch dann kommt Ren in den Orden und alles wird anders. Ivys Empfinden wird anders, ihr Denken und die Welt um sie herum. Diese wird gefährlicher, aber auch schöner. Doch leider ist da nun jemand, dessen Verlust sie nicht ertragen könnte und sie zieht sich wieder in ihr Schneckenhaus zurück. Ren ist ne Wucht. Genau mein Fall. Geheimnisvoll, Bad Boy nach außen. Innerlich ist er empfindsam, einfühlsam und hat das Herz am rechten Fleck. Er sieht unverschämt gut aus und ich konnte ihn mir so richtig vorstellen. Ren weiß schon, wie man das Herz einer Frau erobert und er will Ivys Herz, koste es, was es wolle und dafür kämpft er, jeden Tag, bis zum Schluss und ich hoffe so sehr, dass er weiter kämpfen wird im zweiten Band. Auch Ren hat einen schweren Schicksalsschlag erlebt und verschließt sich oft vor anderen. Obwohl er weiß, dass er nicht anders hätte handeln können, liegt im das Geschehene schwer im Magen. Es ist sein Weg und trotzdem empfindet er es als falsch, was er tun muss und wozu er beauftragt und geboren wurde. Hoffentlich geht er seinen eigenen Weg, denn nur so hätten Ivy und er eine Chance. Ebenso waren alle anderen Charaktere gut dargestellt und man mochte sie und man hasste sie, je nachdem, welche Rolle sie spielten. Tink darf man hier natürlich nicht vergessen. Ivys kleiner Brownie hat sich in mein Herz geschlichen. Der kleine, süße, flatternde Kerl ist wirklich genial. Er bestellt bei Amazon und liebt Harry Potter. Ich hoffe so sehr, dass uns Tink nicht noch enttäuscht und er immer Ivys Freund bleiben wird. Denn es könnte auch genauso gut anders sein. Es kommt oft anders als man denkt und das erfährt Ivy in dieser Geschichte zu genüge. SCHREIBSTIL: Wicked ist leicht und flüssig zu lesen. Auch wenn es sich am Anfang ein klein wenig zieht, fliegt man nur so über die Zeilen. Ich mochte die Gespräche zwischen Ivy und Ren. Vor allem am Anfang, denn Ivy war sowas von überhaupt nicht begeistert von Rens Flirterei und das endete oft in einem ziemlich genialen und heißen Schlagabtausch. Wicked wird aus Ivys Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Dadurch konnte man sich sehr gut in ihre Gedanken und Gefühle hinein versetzen. Auch bildlich konnte ich mir die Protagonisten und auch die Umgebung sehr gut vorstellen. Auch von den Fae hatte ich ein Bild vor Augen, was ganz wichtig ist, denn sonst hat man irgendwie immer kleine Feen im Kopf und das ist eine Fae nun wahrlich nicht. Die Autorin hat es wirklich geschafft, dass für mich nun ein Fae etwas anderes ist als eine Fee. Das war für mich beim letzten Buch etwas schwer und deshalb habe ich es wohl nicht geschafft, mich auf eine Geschichte mit Fae einzulassen, aber dieses Mal hat es geklappt. EMPFEHLUNG: Ich kann Wicked allen empfehlen, die Fantasy und Romantasy lieben. Alle, die gerne Geschichten über andere Wesen und über die Macht der Zerstörung lesen, sind hier genau an der richtigen Stelle. Auch allen Fans der Obsidian-Reihe empfehle ich Wicked, auch wenn es bis zur Hälfte nicht ganz so mitreißend ist. Allerdings bin ich mir fast sicher, dass die weiteren Bände der Hammer werden. Das ist meistens so. Der 1. Teil ist doch oft als Einführung zu sehen und man muss sich in den fremden Welten ja erst einmal zurechtfinden. Ich gebe Wicked 5 von 5 Sternen, weil ich die Idee dahinter genial finde, weil ich es nicht mehr erwarten kann, bis es weiter geht und weil ich Ivy und Ren in mein Herz geschlossen habe. Auch wenn sich das Buch am Anfang etwas gezogen hat, weiß ich, dass die weiteren Bände spannend werden. Eine tolle Geschichte über die Anderwelt, über Mut, Hoffnung, Geheimnisse und über die wahre Liebe, die manchmal über Tod und Leben entscheiden kann.

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