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Rezension zu
Die Frau, die frei sein wollte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Andere Kulturen, andere Sitten

Von: Diane Jordan
28.11.2018

Die Frau, die frei sein wollte: Roman nach einer wahren Geschichte Diane Jordan Andere Länder, andere Sitten, so lautet ein bekanntes Sprichwort und über den eigenen Tellerrand schauen und Eigenheiten anderer Kulturen kennen zu lernen, ist manchmal ganz schön hart, wie mein neuester Taschenbuch-Roman aufzeigt. „Die Frau, die frei sein wollte“ von der Spiegel Bestseller Autorin Hera Lind ist extrem spannend. Ein Roman nach einer wahren Geschichte, die tief unter die Haut geht und den Leser noch lange nach dem er das Buch zu Ende gelesen hat, nachdenklich macht. Mir jedenfalls hat das schwere Schicksal der Türkin Selma, die hier in Deutschland gut integriert war, sehr zugesetzt. So etwas darf und sollte es in keiner Kultur geben. Zwangsehen, gegen den Willen eines der Heiratenden, gruselig alleine die Vorstellung.... Der damit verbundene psychische Druck ist schon eindrucksvoll im Titelbild des Covers umgesetzt. Es zeigt eine Frau mit Tochter, die sich scheinbar ängstlich und verfolgt aus einer schemenhaft im Hintergrund gehaltenen Stadt entfernt. Und der Tatsachenroman von Hera Lind erinnert mich an ein ähnliches Schicksal, das ein mir bekanntes Mädchen, damals in den 80ziger Jahren erleiden musste. Die wurde ebenfalls mitten aus Deutschland zwangsverheiratet und musste zurück in die Türkei, obwohl sie kein Wort türkisch sprach. Wahrscheinlich habe ich deshalb instinktiv nach diesem dicken Buch gegriffen. Fesselnd und einfühlsam gibt die Autorin die Geschichte um Selma wieder. Deren Lebensgeschichte wird in zwei parallele Zeitstränge, die Vergangenheit so wie die Gegenwart gegliedert und so bekommt der Leser schnell tiefere Einblicke in den spannenden Plot. Am liebsten würde ich zwischen die Seiten springen und der armen Selma beistehen und sie aus dieser Zwangslage befreien. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen, was dort geschieht. Das die Familie nicht eingreift und hilft. Wahnsinn! Allerdings kenne ich wiederum türkische Familien, die so nicht handeln und solche Dinge ebenfalls nicht billigen und ihren Kindern helfen würden. Nichts desto trotz rüttelt dieses Buch auf und schärft den Blick für andere Kulturen, ihre Sitten und Gebräuche. Und ich bin heilfroh, dass ich mir meinen liebevollen Ehemann alleine aussuchen konnte und glücklich mit ihm verheiratet bin! SELMAS LANGER WEG IN DIE FREIHEIT Inhalt: Selma kommt Anfang der 1960 Jahre als Gastarbeiterkind mit ihren Eltern und Geschwistern aus der Türkei nach Köln. Sie schwebt im siebten Himmel, als sie sich mit siebzehn mit ihrer großen Liebe Ismet verloben darf. Doch ein zufälliges Zusammentreffen mit Orhan wird ihr zum Verhängnis. Arglos steigt Selma in das Auto des ihr fast unbekannten Mannes – was dann passiert, ist ein einziger Albtraum. Sie verliert ihre Ehre und ihre Freiheit, und das Glück mit Ismet zerplatzt für immer. Sie gehört nun Orhan. Aber Selma gibt nicht auf... Die Autorin: Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit ihren zahlreichen Romanen sensationellen Erfolg hatte. Mit den Tatsachenromanen wie »Die Frau, die zu sehr liebte«, »Mein Mann, seine Frauen und ich«, »Der Prinz aus dem Paradies« und »Hinter den Türen« eroberte sie erneut die SPIEGEL-Bestsellerliste und machte dieses Genre zu ihrem Markenzeichen. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg. Weitere Bücher: Hinter den Türen: Roman nach einer wahren Geschichte Mein Mann, seine Frauen und ich: Roman nach einer wahren Geschichte Der Mann, der wirklich liebte: Roman nach einer wahren Geschichte Die Frau, die zu sehr liebte: Roman nach einer wahren Geschichte Die Sehnsuchtsfalle: Roman nach einer wahren Geschichte Himmel und Hölle: Roman - Nach der wahren Geschichte u.v.mehr Fazit: 5 Sterne***** “Die Frau, die frei sein wollte“ ist im Diana Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 416 spannende Seiten.

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