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Rezension zu
Die Beobachterin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein richtig spannender skandinavischer Krimi

Von: brigitta
02.12.2018

Kurze Zusammenfassung: Elena hat sich auf Zeit von ihrem Mann Peter getrennt. Diese Trennung wirft sie vollkommen aus der Bahn. Elena zeigt Züge einer Depression und ihre Tendenz zur Magersucht bricht auch wieder hervor. Ohne Kontakte und Beschäftigung vergräbt sie sich in einem kleinen, gemieteten Häuschen. Dort lässt sie die Tage vorüberstreichen. Die einzigen Ablenkungen sind gelegentliche Telefonate mit der Schwester und das Sortieren des Bücherregals. Eines Tages erregen die Nachbarn ihre Aufmerksamkeit. Der Ehemann verhält sich seltsam, die Ehefrau ist noch seltsamer und Leo, der Sohn der Familie sucht einen fast verzweifelten Kontakt zu Elena. Je mehr Elena von Leo erfährt und mit ihren eigenen Beobachtungen verknüpft, desto klarer wird für Elena, dass ihre Nachbarin ein Verbrechen begehen wird. Diese Nachbarin wird zu Elenas neuer Obsession und sie weiß, dass nur sie das drohende Verbrechen verhindern kann .... Fazit: Dieser Roman ist eigentlich ein Kammerspiel. Es spielt sich alles mehr oder weniger in Elenas Küche oder im Schlafzimmer der Nachbarn ab. Verbunden werden die Kulissen durch einen kleinen Hof, über den Elena hinweg die Nachbarn beobachtet. Trotz der wenigen Kulissen und der abzählbaren Protagonisten baut sich nach und nach eine Spannung auf, die dem Buch ein eigenartiges Tempo gibt. Durch Elenas Isolation und ihren begrenzten Bewegungsradius hat das Buch etwas verlangsamtes, aber die Beobachtungen Elenas und ihre Interpretationen der Geschehen beschleunigen das Buch. Ich hatte das Gefühl, als würde die Autorin mit mir JoJo spielen. Von einem temporeichen Hoch kam ich in eine fast gelähmte Stille nur um gleich wieder hoch geschleudert zu werden. Das hatte den Effekt, dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte und unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Caroline Eriksson hat einen sehr flüssigen und eingängigen Schreibstil, der die Seiten nur so vor sich hinfliegen lässt und trotzdem schafft sie es auch, so tiefe und schwere Gefühlszuständen wie Depressionen oder Psychosen mit den richtigen Bildern zu beschreiben. Also eingängige Schreibe muss nicht gleich oberflächlich sein. Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, wie eigentlich alle Bücher von Caroline Eriksson.

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