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Rezension zu
Der Verrat

We are family .. oder so ähnlich.

Von: Annaikas
06.01.2019

Nachdem mich Die Vergessen von Ellen Sandberg thematisch sehr gefesselt hat, wollte ich ihren zweiten Roman einfach nur wegen ihren Namens drauf haben. Dabei hat mich die Thematik auf den ersten Blick nicht direkt mein Interesse geweckt. Das änderte sich, nachdem ich das Vorwort der Autorin gelesen habe. „Familie hat jeder von uns. Man liebt sich, man hasst sich (….) Und oft weiß man nicht, welche verborgenen Kräfte dabei in einem walten.“ Sandberg, Ellen: Der Verrat, München: Penguin Verlag/Verlagsgruppe Random House GmbH, 1. Auflage 2019. Mit genau diesen Worten hat sie mein Interesse geweckt und dieses Interesse wurde mit im Laufe ihres Romans dann auch gefüttert. Das Setting ist meiner Meinung nach perfekt: Ein weitläufiges Weingut, welches still und abgelegen daliegt. Für mich eine komplett romantische Vorstellung. Nach diesem Buch nicht mehr. Während Nane im Gefängnis saß, hat ihre Schwester Pia ihr Leben und ihre Familie auf einem solchen Gut gefunden. Sie ist komplett glücklich bis ihre Schwester Nane wieder auftaucht und Antworten will. Diese Antworten kann sie nur von ihrer Schwester und deren Familie bekommen. Den Hass, der ihr dabei entgegenschlägt hält sie nicht davon ab. Sie will die Wahrheit wissen. Diese eine Wahrheit… Oh, ich wollte auch die Wahrheit wissen. Ellen Sandberg hat diese eine Wahrheit, diesen einen Fakt verpackt in verschiedenen Charaktere und Szenarien, die alle aufeinander aufbauen und doch niemanden so wirklich bekannt sind. Fazit: Voller Begeisterung habe ich dieses Buch gelesen. Dabei lag die Begeisterung an der Spannung und Erzählweise. Keine Familie ist perfekt. Überall kommt mal Streit auf. Und dazu kommt noch, dass wir alle Individuen sind. Wenn viele Individuen aufeinander treffen, kann schon mal eine Situation eskalieren und man vergisst oder verdrängt, dass man eine Familie ist. Das zeigt dieser Roman. Einerseits etwas unvorherstellbares für mich, aber dennoch wirkte das Szenario sehr real auf mich. Was ich auf die Ausarbeitung der Charaktere schließe. Alles in allem ein sehr gutes, spannungsgeladenes Buch, welches einen zum Nachdenken anregt.

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