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Rezension zu
Mein Jahr mit Dir

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Abenteuer in Oxford

Von: Eden
14.04.2019

Über das Cover: Don´t judge a book by it´s cover ist hier einfach nicht möglich. Sobald ich das Cover gesehen habe, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Das Dunkelblau des Hintergrunds und die weiße, herausstehende Schrift heben sich einfach wunderbar voneinander ab. Ebenso wird sich im Laufe des Buches herausstellen, dass das Cover nicht einfach so gewählt wurde, weil es schön ist. Also: Das Cover ist wunderschön, kommen wir nun zum Buch. Der erste Eindruck: Ich finde es erst einmal sehr bemerkenswert und erfrischend, dass vor jedem neuen Kapitel ein kurzes Gedicht steht. Meistens passt dieses auch noch zum Inhalt des Buches - hier schon mal ein Pluspunkt. Generell war es für mich anfangs schwierig, in die Geschichte reinzukommen. Die ersten Kapitel bringt viele unbekannte Figuren, zusammen mit der Hauptperson, die der Leser auch noch nicht richtig kennt. Und das ist auch gleich die Szene, in der Ella Jamie kennenlernt. Für mich ist das alles ein bisschen viel und überhastet gleich zu Anfang. Hier wäre mein Tipp: Weniger Figuren zu Anfang und erstmal mit Ella warm werden, bevor auch noch Jamie dazukommt. Auch die vielen Anrufe von Gavin haben es für mich schwer gemacht, durch das erste Kapitel zu kommen. Dadurch wurde der Lesefluss irgendwie sehr gestört. Wenn man sich jedoch durch den Anfang gekämpft hatte, wurde alles viel besser. Über die Figuren: Da wäre einmal Ella, unsere Ich - Erzählerin und Protagonistin. Sie wird beschrieben als sehr schlau, politisch engagiert und belesen. Jedoch war sie, wie ich finde, durch das gesamte Buch eher ein flacher Charakter. Natürlich hat man viel über sie erfahren, aber ihre Emotionen waren mir nicht immer klar, manchmal war sie lustig, den Rest des Buches dann nicht mehr. Also es gäbe keine Eigenschaft, die durchgängig durch das Buch an ihr aufgetaucht ist. Jamie. Tja, was machen wir bloß mit dir, Jamie? Zu Anfang, als Ella ihn in diesem Lokal kennengelernt hat, schien er mir sehr unhöfflich und grob. Später als ihr Lehrer dann zurückhaltend, belesen und überhaupt nicht ungehobelt. Das sollte wahrscheinlich auch die Überraschung sein, die die Autorin hier eingebaut hat, jedoch finde ich diese Charakterwandlung sehr krass, grade von einem auf den andreren Tag. Generell jedoch hat mir Jamie gut gefallen, er hatte viele attraktive Züge an sich und war alles in allem ein erfreulicher Charakter. Ellas Freunde: Ellas Freunde Tom, Charlie, Maggie und irgendwie dann auch noch Cecila. Sehr schöne Nebencharaktere. Nicht besonders in die Tiefe gehend, aber unterhaltsam. So mögen wir unsere Freunde. Die Story an sich: Aller Anfang ist schwer, klar. Aber später wurde die Geschichte dann noch ein richtiges Suchtmittel, muss ich zugeben. Bis zu dem Geheimnis, von dem hier gesprochen wird. Ohne zu viel zu verraten, hat sich da plötzlich das ganze Genre von einem lockeren Romance - Buch zu etwas Ernstem verändert. Aber von Anfang an: Meiner Meinung nach ging die ganze Sache mit Ella und Jamie vieeeel zu schnell. Die Autorin hätte den Moment, wo sie das erste Mal im Bett landen, ruhig etwas länger herauszögern können. Auf die letztendliche "Beziehung" von Ella und Jamie ist mir eher unverständlich. Es wird nie davon gesprochen, dass einer der beiden Gefühle hegt, außer sexuelle. Deswegen kam mir dann dieses "Ich will deine Freundin sein" und "Ich liebe dich" ein bisschen überrumpelnd. Die Liebesgeschichte hat sich nicht angebahnt, sondern ist grade, als sie im Bett gelandet sind, aus dem Schrank gesprungen. Ohne Vorwarnung. Natürlich rechnet man damit, dass sich die beiden verlieben, doch ich habe da keine Liebe zwischen den Zeilen sehen können. Auch nicht bei Ellas Monologen. Sie war einfach irgendwann da, nachdem Jamie sein Geheimnis gelüftet hat. Naja, von Gavins Anrufen muss ich nicht mehr reden - nervig und den Lesefluss unterbrechend. Die ganze Geschichte mit ihm und Ellas Arbeit zurück zu Hause hätte man gerne weglassen oder reduzieren können. Obwohl es ziemlich schnell ging, war es trotzdem eine sehr schöne Geschichte. Das Ende ist eher nicht so mein Geschmack, lässt aber Interpretationsspielraum, was ich gut finde. Als ich erst einmal in der Story drin war, konnte ich dann auch nicht mehr aufhören zu lesen und musste es einfach beenden. Ich kann das Buch weiterempfehlen für Romance - Lover, aber auch für Studierende, da es sich um das Studentenleben dreht und ganz interessant sein kann. Von mir bekommt es 4 von 5 Sternen, da mir die meisten negativen Sachen, die ich jetzt hier aufgeführt habe, erst im Nachhinein aufgefallen sind und nicht während des Lesens. Angenehm zu lesen und auch sehr spannend.

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