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Rezension zu
Gelateria Paradiso

Zwei Schwestern – ein Familiengeheimnis

Von: Spatzanny
28.04.2019

In ihrem neusten Roman erzählt Stefanie Gerstenberger die Geschichte zweier Frauen, welche sich zufällig bei der Auflösung eines alten Eiscafés im Bergischen Land über den Weg laufen. Einerseits Francesca, Stewardess, die scheinbar alles hat, was man für ein glückliches Leben braucht. Andererseits Susanne aus Köln, welche Tischlerin ist und ganz in der Nähe bei lieblosen Adoptiveltern aufwuchs. Durch ein altes Foto entdecken sie, dass sie Halbschwestern sind. Aber was geschah damals, vor mittlerweile 50 Jahren?! Ein weiterer Handlungsstrang beschreibt die Geschichte des jungen italienischen Gastarbeiters Luciano. Er war 1964 nach Deutschland gekommen, um gut Geld zu verdienen und etwas aus seinem Leben zu machen. Auch seine Vorgeschichte in Venetien bis zum Entschluss nach Deutschland zu gehen, wird hier erzählt. Stefanie Gerstenberger zeichnet schöne Charaktere, einige mehr, andere weniger sympathisch, genau wie das im Leben eben so ist. Auch die Nebenrollen sind schön besetzt, ich denke nur an den liebenswerten Lennart. Dies und der schöne Schreibstil hat es mir sehr leicht gemacht, in die Geschichte hineinzufinden und sie interessiert und gespannt bis zum Ende zu verfolgen. Auch der Wechsel zwischen den verschiedenen Zeiten und der Wechsel der Erzählperspektive aus Sicht der unterschiedlichen Protagonisten hat einerseits gut zur Geschichte gepasst und lies das Buch nie langweilig werden. Ein Pünktchen ziehe ich ab, weil ich das Gefühl hatte, dass die Handlung zum Ende hin nicht ganz rund war. Eben nur fast rund. Ich hätte mir die Auflösung der ganzen Geschichte noch ein wenig ausführlicher und detaillierter gewünscht. Irgendwie lief das alles zu glatt, zu flott. Alles in Allem jedoch habe ich das Buch sehr genossen, speziell auch die Handlung, die in Italien spielte. Und ein Happy End tut natürlich auch immer gut. Ich empfehle das Buch sehr gern weiter.

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