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Rezension zu
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte

Jahreshighlight

Von: Judikos Welt
14.07.2019

>> Für alle, die ihren Weg noch suchen. Ihr findet ihn zwischen den Zeilen. << Dies verrät Anne Freytag gleich zu Beginn ihres neuen Buches. Obwohl ich mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausmalen konnte, was auf mich zukommt, kann ich sagen, dass das, was sie mit ihrer Geschichte erzählt, genau das bewirken wird. Öffnet einfach die Augen, seid mutig und lasst euch auf dieses Abenteuer ein! In ihrem neuen Roman „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“ handelt es sich um einen sogenannten Road-Trip-Roman, mit drei jungen Leuten, die gerade ihre Schule beendet haben und als Backpacker für ein paar Monate Australien kennenlernen möchten. Man könnte es auch Abenteuerroman nennen, wobei nicht im klassischen Sinne, denn wer hier erwartet, dass wir den Dreien auf Todessprünge von einer Brücke zuschauen oder beim Rafting begleiten, der liegt falsch. Natürlich erleben sie ihre Abenteuer und sie bereisen auch tolle Schauplätze und machen Dinge, die man eben macht, wenn man schon ans andere Ende der Welt reist. Doch in erster Linie geht es darum, herauszufinden, wer sie wirklich sind und was sie wollen… …und der Leser begleitet sie dabei! Rosa Gerade erst wurde sie von ihrem Freund verlassen. Sie wirkt verunsichert und ängstlich, so allein in Sydney. Am liebsten würde sie auch sofort wieder zurück nach Deutschland. Doch dann lernt sie Frank kennen und auf Anhieb sind die Zwei sich sympathisch. Frank Sehr belesen und eher introvertiert. Ihm ist egal, was andere denken. Eigentlich wollte er mit seinem besten Freund David diese Reise machen, doch der hat ihm plötzlich abgesagt. Als Frank auf Rosa trifft ist es um ihn geschehen, plötzlich ist seine Welt ebenso, - „rosa“. Gefühle die er bisher noch gar nicht kannte. David Reich, provokant und rebellisch. Er kann jedes Mädchen haben und er bekommt es auch. Gefühle? Fehlanzeige! Hier merkt der Leser schnell, harte Schale, weicher Kern. Eigentlich wollte er ja mit Frank nach Australien, aber sein Vater hat ihm quasi einen Strich durch die Rechnung gemacht und so hat er sich gegen Frank entschieden. Ohnehin ist er genau das Gegenteil von Frank. Der mag nämlich Bücher, David mag Filme. Der eine schläft lang, der andere ist Frühaufsteher. Sie haben so gut wie gar nichts gemeinsam und irgendwie doch alles und genau das verbindet sie, wie Brüder. Nachdem David wieder mal Streit mit seinem Vater hatte, beschließt er Frank nachzureisen. An dieser Stelle kann sich jeder ausmalen, worauf diese Geschichte hinauslaufen wird. Ein Mädchen und zwei beste Freunde treffen aufeinander, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Schicksal oder Zufall? Als ich diese Geschichte begonnen habe, war ich als erstes von diesem unglaublichen Schreibstil begeistert. Das ganze Buch hat so eine Sprachgewalt, wie kaum ein anderes. Das war auch der Grund, warum ich zu Anfang kaum vorankam. Ich bin so oft über Sätze gestolpert und hängen geblieben und habe darüber sinniert, weil sie einfach so viel aussagten oder echt krass waren. Später, als die Geschichte in die Richtung ging, wie ich es mir auch gewünscht hatte, ging es dann wieder zügiger voran. Was auch daran lag, dass ich kaum erwarten konnte, wie die Autorin das Ende gestalten wird. Inzwischen war ich so mit den Protagonisten verbunden, dass ich das Gefühl hatte, ich müsste mich entscheiden. Ich war wirklich froh, dass mir diese ausweglose Situation abgenommen wurde. Momente, die mir wie ein schwerer Stein auf der Brust lagen. Dann kam das Ende in Sicht. Welches für mich übrigens sehr gut und zufriedenstellend gewählt wurde. Ich war glücklich und traurig zugleich. Tränen flossen! Dies ist wieder so ein Buch, wo man erst nichts mit sich anzufangen weiß, wenn man die letzte Seite zugeschlagen hat. Aber das Leben geht weiter und das mit vollem Elan und mit den Wünschen und Träumen, die jeder so in sich trägt. Das hat mir Anne Freytag auch hier wieder, mit dieser ganz besonderen Geschichte gezeigt. Fazit: Jahreshighlight!

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