Rezension zu
Extinction
Ein Thriller für Wissenschaftsfans
Von: MariusMit seinem vom Japanischen ins Amerikanische ins Deutsche übersetzten Roman "Extinction" legt der japanische Autor Kazuaki Takano einen spannenden und hochaktuellen naturwissenschaftlichen Thriller für alle Fans von Douglas Preston und Lincoln Child vor. Auf mehrere Stränge aufgeteilt erzählt Takano von einem Söldner, der eine Expedition im kongolesischen Urwald leitet und dabei einen infizierten Pygmänenstamm ausrotten soll. Auf der anderen Seite der Welt muss ein japanischer Naturwissenschaftler das schwere Erbe seines Vaters antreten, der dem Sohn aufgetragen hat, ein Mittel gegen eine seltene Erkrankung innerhalb eines Monats fertigzustellen. Zu loben ist auf die visionäre Art des Autoren, der bei seinem Roman brandaktuelle Themen wie Ebola oder die Überwachung durch die NSA einfließen lässt. Dies führt dem Leser das ein ums andere Mal vor Augen, dass die Realität die Fiktion in einigen Bereichen schon lange überholt hat. Die Geschichte, so unglaublich sie in einigen Belangen auch sein mag, fesselt die meiste Zeit. Den Lese- und Spannungsfluss störten für mein Empfinden nur die naturwissenaftlichen Exkurse über die Sequenzierung von Basen etc.. Hier wäre ein bisschen weniger mehr gewesen. Doch insgesamt ist "Extinction" ein gut geschriebener Thriller mit vielen naturwissenschaftlichen Themen, der für alle Spannungsfans genauso interessant sein dürfte wie für alle, die gerne einmal über ihren Tellerrand hinausschauen!
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