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Rezension zu
Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt

Nachdenklich, mutig und voller Hoffnung

Von: Velvet in Paradise
29.03.2020

Griz findet ein Foto mit einem Jungen, seinem Hund und dessen Schwester darauf, vermutlich waren dies die letzten glücklichen Menschen am Ende der Welt. Dieses Bild klemmt er in sein Notizbuch und beginnt sein Leben aufzuschreiben. Außer seiner Familie hat Griz in seinem Leben noch nicht viele Menschen gesehen, Freunde hat er keine, deswegen ist es auch immer etwas besonderes, wenn Fremde auf die kleine, abgeschiedene Insel Ilona kommen, um Tauschgeschäfte durchzuführen. Doch dieser Fremde stiehlt seine Terrier Hündin . Griz beginnt die Verfolgung, allein ohne jemals auf dem Festland gewesen zu sein. Neugierig und aufgeregt, endlich kann er eine fremde Welt ansehen und berühren, die er sonst nur aus Büchern kannte. Stell dir vor, die Menschen existieren nicht mehr...zumindest gibt es nur noch hier und da vereinzelt welche. Sie sterben aus, im wahrsten Sinne des Wortes. Das Ende der Welt begann mit einem großen Knall und vermeintlichen Katastrophen: Bioterror, Chemiewaffen etc. Die Menschen wurden Kastriert, unfruchtbar oder beides. Die Generation der Kinderlosen wurden immer älter und sterben und dann gibt es noch die Sonderfälle. Die so genannten Ausnahmen in der Regel, die eins zu einer Million, die noch Kinder bekommen können. Dazu gehört auch Griz. Griz richtet die Worte in seinem Notizbuch, während der ganzen Zeit an den Jungen auf dem Foto, so dass der Leser quasi in diese Rolle schlüpft und sich angesprochen fühlt. Man bekommt sehr gute Eindrücke in die Gefühlswelt von Griz, wie viel ihm seine Tiere bedeuten und seine Familie. Wir staunen zusammen über die Wunder von damals und saugen jede Informartionen aus den Büchern von früher,um bloß kein Fitzelchen Information zu verschwenden und nutzen diese Informationen im Jetzt. Brand der Fremde ist ein undurchsichtiger Charakter, aus dem ich nicht wirklich schlau geworden bin. Er verunsichert einen die ganze Zeit, schmuggelt Komplimente in seine Sätze, dass man ihm immer ein bisschen mehr vertraut, nur um hinter her enttäuscht zu werden. Und dann gibt es noch 3 Kategorien von Menschen: Die Exzessiven, die über jedes vernünftige Maß hinaus gierig waren. Den Freeman, der weit entfernt über die Berge aus dem Osten kam, von den Alten noch Elektriker gelernt hat und die Pest mitbrachte. Und zu guter Letzt die Konservatoren, die die menschliche Rasse retten wollen um die Erde neu zu besiedeln. Sie wollen all das wieder in Ordnung bringen, was sich verändert hat. "Das 'Wie' und 'Warum' wurde immer unwichtiger, als sich die Leute an das 'Was' gewöhnten und ihnen klar wurde, dass das große Finale 'Wann' auf sie zukam, wie eine Sturmfront" Während der Verfolgungsjagd geht es mit der Spannung auf und, denn die Verfolgungsjagd birgt für Griz die ein oder andere Gefahr oder Herausforderung. Dies empfand ich als sehr angenehm, denn so hatte man genug Gelegenheit die ein oder andere Information zu verarbeiten. Es passiert selten, dass mich ein Ende so dermaßen überrascht hat wie in "Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt", denn was sich dort offenbart, damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet und ich könnte noch so viel mehr über diese Geschichte schreiben, denn diese hat mich unglaublich bewegt. Der Roman handelt von Mut, Hoffnung und dem Überleben in einer dem Menschen fremd gewordenen Welt. Gerade diese Endzeit Thematik hat mir sehr gut gefallen und passt meiner Meinung nach auch ganz gut zur aktuellen Lage. Deswegen gibt es von mir, für den Roman von C.A. Fletscher eine ganz klare Leseempfehlung.

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