Rezension zu
Heißes Pflaster
Aktuelles Thema spannend aufgegriffen
Von: Lina IgelDas schöne und angenehm habtische Buchcover fasst diesen zum Ende hin immer spannender werdenden Kriminalroman passend ein. Die Story erinnert an den aktuellen Fall des erschossenen Politikers Walter Lübke und lässt tief blicken in mögliche Verstrickungen von rechtnationalen Kreisen bis in hohe Politikbereiche. Nach dem Tod eines Politikers scheint der vermutete Selbstmord nicht allen plausibel. Das durch markante Charaktere gekennzeichnete Ermittlerduo hegt schnell Zweifel an dieser Todesursache. Allerdings läuft die Ermittlung nicht wie geplant, besonders innerhalb der Polizei werden den beiden Steine in den Weg gelegt. Bis zuletzt bleibt die Lösung des Falls spannend und mündet in einem überraschenden Ende. Der Schreibstil von Alex Poh ist ungewöhnlich, man wird ohne Vorbereitung in Situationen geworfen, ohne die Personen zu kennen und Zusammenhänge zu verstehen. Dies macht das Buch spannend und vor allem durch Orts- und Zeitangeben fügen sich die Puzzleteile zunehmend zu einem Bild zusammen. Besonders die eingefügten Zeitungsartikel bringen einen interessanten zusätzliche Aspekt in die Geschichte. Insgesamt war das Buch ein interessantes Lesevergnügen, bei dem ich nach kurzer Zeit in die Geschichte gefunden habe. Richtig gefesselt war ich allerdings erst ab dem letzten Teil. Mehr vertieft hätte ich gern noch die Nebenhandlung aus Hannas Vorgeschichte gelesen. Ich hoffe, dass dies in den kommenden Romanen des Ermittlerduos geschehen wird. Interessant ist da Buch sicher für alle Krimifreunde, denen eine gute Geschichte wichtiger ist als allzu blutige Details. Wer echte Persönlichkeiten mag und keine geschliffenen und allzu fehlerfreien Charaktere, sucht wird in diesem Buch fündig.
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