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Rezension zu
Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt

Ein Buch nicht nur für Abenteurer, Hundeliebhaber, Bücherwürmer, Tagträumer

Von: kolibri
08.04.2020

Da der Autor in seinem Vorwort darum bittet, dass „die Entdeckungen, die ihr mit Griz auf seiner Reise durch die Ruinen unserer Welt macht, unser Geheimnis bleiben“ und diese Entdeckungen wirklich so eine Spannung und auch Humor erzeugen, neugierig machen, wie es weiter geht, dass man das Buch eigentlich ohne Unterbrechung verschlingen möchte, will ich da auch nicht mehr verraten, als der Verlag beschreibt. Griz wohnt mit seinen Eltern, zwei Geschwistern und den Hunden der Familie auf einer kleinen Insel im Norden Schottlands, allerdings eine ganze Weile nach unserer Zeit. Die Welt ist relativ menschenleer, die nächsten und einzigen Nachbarn, die Griz kennt, leben einige Inseln weiter. Eines Tages kommt ein Händler angesegelt, der freundlich aufgenommen wird. Am nächsten Tag ist er verschwunden und mit ihm die Hündin von Griz. Griz nimmt mit seinem Segelboot die Verfolgung weit über die Grenzen der ihm bekannten See auf und versucht alles, seine kostbare Hündin wieder zu bekommen. Das Buch ist keine Apokalypse, die hat die Welt, die Griz kennt, schon hinter sich. Und es ist auch kein Buch (nur) für Hundebesitzer. Es ist eine Geschichte über Zusammenhalt, Einsamkeit, Überleben, feindliche und freundliche Begegnungen, Hoffnungslosigkeit, Zähigkeit und immer wieder überraschende Wendungen. Der Tagebuchstil und die direkte Ansprache an den Leser ziehen einen in die Geschichte. Mir hat unter Anderem gefallen, dass Griz auf Streifzügen mit seiner Familie in dieser leeren Welt Bücher findet und liest, die auch in meiner Bücherwand stehen. Seine Begegnung mit den Überbleibseln unserer Welt, sein Rätseln über den Sinn mancher Dinge hat mich oft schmunzeln lassen und manchmal auch einen neuen Blickwinkel auf Gewohntes und Gewohnheiten verursacht. Wenn wir unsere Welt tatsächlich in die Apokalypse treiben und danach Menschen wie Griz über- und weiterleben, ist das eine schöne und hoffnungsvolle Vorstellung. Ich habe mich sehr gefreut, dieses Buch lesen zu dürfen und kann es absolut empfehlen.

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