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Rezension zu
Zwei Wochen im Juni

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein toller, ruhiger Roman mit viel Tiefgang.

Von: Mimis Landbücherei
22.06.2020

Klappentext: Wenn das geliebte Elternhaus verkauft werden muss - und die eigenen Träume zu leben beginnen Ada liebt ihr Elternhaus an der Ostsee mit dem herrlichen Bauerngarten, doch nun heißt es, Abschied nehmen. Nach dem Tod der Mutter muss Gragaard verkauft werden. Zusammen mit ihrer Schwester Toni räumt sie Haus und Bootsschuppen aus, und eine Reise in die Vergangenheit beginnt: Da sind die Abendkleider der Mutter, die die rauschenden Sommerfeste wiederaufleben lassen und die glücklichen Tage, bevor der Vater die Familie verließ. Und da sind die Ölporträts, die der russische Maler Maxim, um dessen Aufmerksamkeit die Mädchen buhlten, einst von ihnen angefertigt hat. Als sie im Sekretär einen Brief der Mutter an sie beide finden, fasst Ada endlich den Mut, sich ihren Sehnsüchten zu stellen, und aus dem Abschied wird Aufbruch. Quelle: Penguin Verlag Meine Meinung zum Buch Cover: Ein wunderschönes schlichtes Cover mit blauem Hintergrund. Der Titel ist in Gelb gehalten und weiße Silhouetten einer Möwe und von Dünengras komplettieren das Bild. Inhalt: Die letzten zwei Wochen auf Gragaard werden für Ada und ihre Schwester Toni zu einer Reise in die Vergangenheit. Ihre Mutter ist gestorben und nun wollen sie das Haus, in dem sie ihre Kindheit verbracht haben, verkaufen. Beide Frauen haben sich ein eigenen Leben aufgebaut und wollen das Haus nicht behalten. Ada ist Künstlerin und denkt, dass sie mit ihrer Affäre glücklich ist. Toni ist immer beschäftigt, scheint alles im Griff zu haben und managt neben ihrem Job als Lehrerin ihre Familie. Beim Ausräumen des Hauses kommen Kindheitserinnerungen wieder. Die unterschiedlichen Schwestern werden mit der Vergangenheit und auch mit der Gegenwart konfrontiert und ziehen am Ende der zwei Wochen Bilanz. Ada erkennt, was sie wirklich im Leben braucht und zieht die passenden Konsequenzen und Toni reflektiert das eigene Verhalten und beschließt ihre Ehe zu retten. Schreibstil: Der ruhige und unaufgeregte Schreibstil von Anne Müller trägt angenehm durch die Geschichte. Obwohl eigentlich nichts wirklich Aufregendes passiert, habe ich mich beim Lesen nie gelangweilt. Der Einblick in das Leben der Schwestern mit ihrer Mutter wird durch Rückblenden aus Adas Sicht erzählt. So erfährt man vom Betrug des Vaters und wie sich dies auf die Geschwister ausgewirkt hat. Durch die Erinnerungen werden die Schwestern auf ihre aktuellen Probleme aufmerksam, lernen durch unerwartete Funde, die Mutter und auch sich besser kennen und können am Ende gestärkt und beruhigt das Haus ihrer Kindheit an eine neue Familie abgeben. Die Autorin vermittelt dies so einfühlsam und ruhig, dass ich mich beim Lesen sehr wohlgefühlt habe. Es hat mich berührt und es sind sogar Tränen geflossen, vielleicht auch, weil ich weiß, wie es ist das Elternhaus zu verkaufen und damit ein Stück Heimat und Kindheit aufzugeben. Fazit: Ein toller, ruhiger Roman mit viel Tiefgang. 5 Sterne

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