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Rezension zu
Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln

Neues Highlight...HALLO

Von: chapteraway
22.09.2020

Meine Meinung WOW. WOW. WOW. Da ich das Buch vorab lesen durfte, musste ich mich wirklich zusammenreißen, nichts darüber zu erzählen. Und ich hatte es wirklich nicht einfach. Man hat es nie wirklich leicht, wenn man neu an einer Schule ist, oder? Niemand kennt dich und jeder beachtet dich. Und dann sind es die kleinen Momente, die einen freuen, wenn dich jemand fragt, ob du dich neben ihn setzen möchtest, oder dich herumführt. Samuel ist neu an der Schule und hat diesen Moment, als er Marie begegnet. Beide fühlen sich zueinander angezogen, wissen aber, dass sie eigene Probleme haben. Schlimmer wird es, als auch noch Samuel Streit mit dem größten Stressmacher Andi anfängt. Dieser hat besonders ein Auge auf sein Opfer, Theo, geworfen, der auch zufällig der kleine Bruder von Marie ist. Ich habe mich schon sehr auf dieses Buch gefreut und konnte es auch nicht erwarten es endlich zu lesen. Adriana Popescus Bücher gefallen mir immer unglaublich gut und ich wusste, dass es dieses auch tun wird. Denn diese Geschichte ist viel mehr als eine Schulgeschichte, die um Mobbing geht. Es wird über neue Chancen, um das Erwachsen werden, mutig sein und Hoffnung. Ich habe zwar nicht in diesem Buch geweint (das liegt aber daran, dass ich generell nicht bei Büchern weine), war aber emotional sehr berührt. Man lernt in diesem Buch jedenfalls immer wieder die Erzählstränge von Samuel, Marie und Theo kennen. Alle drei Sichten haben mir sehr gut gefallen und waren immer sehr authentisch und gut geschrieben. Samuel ist neu an der Schule und möchte sich am liebsten aus allen zurückziehen, kann aber nicht wegschauen, wie andere verletzt werden, wodurch er durchgreift. Er wirkt selbstbewusst und stark, identifiziert sich aber mit den Opfern, was ihn sehr geheimnisvoll macht. Man wollte die ganze Zeit nur wissen, was vorgefallen ist. Maries Familie ist seit dem Vorfall etwas still gelegt. Der Alltag geht weiter, aber es ist nicht mehr so, wie es mal war. Theo hat es nicht leicht. Er hat Angstattacken, quälende Gedanken und möchte am liebsten nicht mehr aus seinem Zimmer flüchten. Er lässt alles mit sich gefallen und bekommt den Rücken von Marie gestärkt, die auf seinen Wunsch immer wieder seine Eltern anlügt. Marie will das alles aber eigentlich nicht. Sie möchte die Wahrheit sagen, die Realität und endlich wieder glücklich sein. Aber das kann sie nicht, bis sie Samuel kennenlernt. Es sind nicht nur drei Teenager, die alle mit einem anderen Schicksal verflucht wurden. Sie möchten alle einen Neuanfang und versuchen es gemeinsam, heraus zu schaffen. Zunächst besteht alles nur Schule, lernen und über Gerüchte. Doch je tiefer man in die Geschichte gelangt, desto mehr merkt man, wie tief diese Verbindung geht. Adriana Popescu schreibt einfühlsam, authentisch und flüssig. Gerade die Jugend ist eine Zeit, wo man sich selbst finden muss und schnell nicht mehr weiter weiß. Diese Ängste hat Adriana perfekt eingefangen. Auch die Sichten aus beiden Seiten von Opferrolle und Täter ist sehr interessant und total gut gelungen. Manchmal war ich mir unsicher, ob ich es mochte, dass so viele Sichtweisen aufeinmal dazukamen, aber letztendlich war es das Richtige und einfach für die Geschichte nötig. Ich habe neue Sichtweise gesehen, meine Gedanken gestreut und wurde zwischendurch, wenn es nicht so ernst wurde, auch gut unterhalten. "Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln" ist ein Buch mit einer tollen Mischung aus Humor und Tiefgang. Adriana Popescu hat sich in die Figuren versetzt, sie lebendig und greifbar gemacht, was diese Geschichte besonders macht.

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