Rezension zu
GOTT
Wem gehört das Leben?
Von: MehtapBeihilfe zum Suizid. Darf man das? Sollte man das dürfen können? Schirach wirft diese Frage mal wieder in die Runde in einem fiktiven Theaterstück, wo Theologen, Ethikräte, Ärzte, Juristen, Staat und der Betroffene Suizidgefährdete Gärtner (78) selbst zu Wort kommen. Und am Ende entscheidet wieder das Publikum darüber, was "richtig" ist. In dieser interessanten Diskussion lautet die eigentliche Frage: "Wem gehört mein Leben?" Wer darf darüber entscheiden, ob ich leben darf und wer nicht. Wäre es nicht einfacher, wenn man Menschen die Möglichkeit gewährt einen "sanfteren" Tod zu sterben als sich von Hochhäusern oder vor Schienen zu werfen und wohlmöglich noch mehr Menschen psychisch mit dem Tod zu belasten. Oder wohlmöglich einen missglückten Suizid in Kauf zu nehmen, wo der Betroffene am Ende noch mehr leidet? Oder ist es falsch weil Suizid einen Lebensumstand darstellt und die Absicht zum Sterben jederzeit wandeln kann? Wäre es fair, den Hinterbliebenen so etwas anzumaßen? Und überhaupt würde die Zustimmung zur Beihilfe zum Suizid eine "Sterblichkeitswelle" auslösen? In diesem Buch diskutiert man mit. Was wäre deine Antwort?
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