Rezension zu
Elmet
Fulminantes Debüt, intensiv, düster und grandios erzählt
Von: Lesendes FederviehFiona Mozley hat mit "Elmet" ein grandioses Debüt vorgelegt, das man nicht so schnell vergisst. Sie beschäftigt sich in diesem sozialkritischen Roman mit Familienzusammenhalt, der Sehnsucht nach Ruhe und Zufriedenheit, um Recht und Moral. Atmosphärisch dicht und mit leisen Tönen erzählt sie von John und seinen beiden Kindern. Die Geschichte entwickelt durch diese Art des Erzählens eine unglaubliche Kraft und Wirkung. Schon von Beginn an taucht man ein in ein düsteres, erdrückendes Szenario, das kein Happy End erwarten lässt. Fiona Mozley zeigt in beklemmenden, erschütternden Bildern, was es bedeutet am Rand der Gesellschaft zu sein, jede Arbeit annehmen zu müssen und wie leicht aus Freunden und solchen, die immer gerne Hilfe angenommen haben, Wendehälse werden. Sie hält schlichtweg unserer Gesellschaft ob all ihrer Ungerechtigkeiten den Spiegel vor. Man kann sich beim Lesen dem Sog nicht entziehen, der die kleine Familie mit sich reißt. Sprachlich brillant schafft sie es mühelos jede kleinste Stimmungsschwankung einzufangen und die Spannung bis zum eskalierenden Ende aufrecht zu halten. Nach der letzten Seite war ich von der Brutalität der Menschen in physischer, als auch in psychischer Hinsicht überwältigt. Diese traurige Geschichte vereint viele Körnchen Wahrheit in sich und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Fazit: Fulminantes Debüt, intensiv, düster und grandios erzählt
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