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Rezension zu
Scholomance – Tödliche Lektion

Spannende und düstere Fantasygeschichte

Von: Booksandmore18
06.04.2021

Eine wirklich faszinierende Geschichte, die besonders mit ihrem Weltaufbau punkten konnte. Eine dunkle und tödliche Fantasygeschichte, die mich in ihren Bann ziehen konnte. Dennoch haben mir teilweise einfach noch etwas die Hintergrundinformationen zum Verständnis gefehlt, was sehr schade ist. Naomi Novik bezog mit Scholomance schon die zweite von mir gegebene Chance. Nachdem ich schon vor längerer Zeit mit Das kalte Reich des Silbers einen riesigen Flop gelesen hatte, wollte ich ihr hier aber unbedingt noch eine zweite Chance geben. Der Klappentext klang einfach düster und unheimlich faszinierend. Ich wurde nicht enttäuscht und habe das Buch sehr gerne gelesen. Der Schreibstil der Autorin war ein ganz anderer (zumindest nach meinem Gefühl) als damals und konnte mich viel mehr packen. Trotz einer sehr komplexen Welt, vielen neuen Begriffen und Zusammenhängen war ich in einem tollen Lesefluss und von der Geschichte gefangen. Es war eine spannende und faszinierende Geschichte, die mich an die Seiten fesseln konnte. Es hätte noch mehr sein können, weil teilweise länger nicht sehr viel passiert ist, insgesamt bin ich mit der Handlung allerdings wirklich zufrieden. Es musste sehr viel in der neuen Welt erklärt werden und konnte demnach gar nicht immer eine sehr actionreiche Handlung geboten werden. Die Welt der Scholomance war sehr faszinierend. Es ist eine sehr düstere und tödliche Welt, in der die Schüler ganz auf sich allein gestellt waren. Die Magie in Verbindung mit Mala und Mana war ein in sich eigenes System mit Regeln und komplexen Zusammenhängen, das nicht ganz einfach zu durchschauen war. Ebenfalls gab es viele Verhaltensweisen in der Schule, die man unbedingt beachten musste, ansonsten wartet der Tod auf die hilflosen Schüler. Allgemein war der Umgang mit Tod ein faszinierender Aspekt, der einfach so nebenbei erwähnt wurde. Es ist hier nämlich völlig normal, dass hunderte Schüler ihren Abschluss nicht erleben werden, während Jahre in der Schule ohne Kontakt zur Aussenwelt eingeschlossen sind und sich selber unterrichten und für ihr Überleben sorgen müssen. Auch die Bündnisse und zwischenmenschlichen Beziehungen waren wahnsinnig faszinierend zu begleiten. Dies alles hier aber auch noch zu erläutern, würde einfach den Rahmen sprengen. Die Protagonisten waren faszinierend und sehr verschieden. Die Hauptprotagonistin El war sehr eigen. Sie ist eine Einzelgängerin, die allerdings lernt, dass sie alleine nicht weiterkommen wird. Dabei lernt sie Freunde und ganz neue Seiten an sich kennen. Dennoch behält sie ihre eigene, selbstständige und starke Art. Sie schlägt sich selber durch und als Leser lernt man noch verborgene Seiten ihrer Magie kennen. Insgesamt fand ich diesen Lernprozess sehr amüsant und spannend. Auch den männlichen Protagonisten mochte ich von Anfang an. In der Beziehung mit El hätte ich ihn niemals so eingeschätzt, doch ich war positiv davon überrascht. Die Beziehung kann in den weiteren Bänden definitiv noch mehr Tiefe vertragen und ich freue mich schon jetzt sehr darauf, noch mehr zu sehen. Weitere Nebencharaktere haben auch mein Herz für sich eingenommen und ich möchte unbedingt noch mehr von ihnen sehen. Mein grösster Kritikpunkt an der Geschichte ist tatsächlich die Umsetzung, die nicht ganz befriedigend und zufriedenstellend war. Es war eine ganz neue Welt, die viele Aspekte zu bieten hatte, die allerdings bei mir auch unglaublich viele Fragen aufgeworfen hat. Diese Fragen wurden für mich nicht genug beantwortet. Gerade was die Welt ausserhalb der Schule betrifft, liegt noch vieles im Dunkeln. Auch fehlt mir etwas die Geschichte dahinter, da es eine Art Dystopie ist und reale Orte wie New York oder London erwähnt werden. Diese unklaren Dinge haben mich teilweise wirklich gestört und dafür vergebe ich auch den Abzug. Insgesamt hat das Buch von mir gute 3.5 Sterne verdient. Eine spannende, düstere und tödliche Welt, die mich in ihren Bann gezogen hat, für mich allerdings noch einige Fragen offenlässt. Die Umsetzung hätte einfach noch ein bisschen besser sein können.

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