Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Du hast dein Leben in der Hand

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Für mich als Wissenschaftlerin zu esoterisch

Von: DrAmaya
16.04.2021

In “Du hast dein Leben in der Hand” stellt die Autorin Rebella Bex die von ihr erfundene SNAP! (Sofort – Neutral – Aktiv – Präsent) Technik vor. Mit der SNAP! Technik will sie sofortigen Zugang zur inneren Weisheit schaffen und auf die Art unbewusste Handlungen in bewusste Handlungen umwandlen, aber auch Negativität in Positivität, Verwirrung in Klarheit oder Angst in Liebe. Auch wenn der Klappentext dafür wirbt, dass das Konzept nicht nur für Frauen, sondern auch Männer gedacht ist, beginnt die Autorin bereits im Vorwort mit der Anrede "Liebe Schwester”. Auch das rosa-goldene Cover spricht nicht unbedingt für eine männliche Zielgruppe – ich konnte meinen Freund zumindest nicht davon überzeugen, sich das Buch etwas genauer anzuschauen ;) Die direkte Anrede der Autorin hat mir auf den ersten Blick sehr gut gefallen, auch ihre Art zu schreiben wirkt zumindest im ersten Teil des Buches sehr positiv auf mich. Im späteren Verlauf werden mir die Inhalte leider aber etwas zu esoterisch. Auch der häufige Bezug zu Gott (auch wenn sie sagt, dass man sich als Lesender gern auch etwas anderes als Gott vorstellen darf, an das man glaubt) hat mich leicht verschreckt. Das wäre für mich aber noch ok gewesen. Sehr viel schwerer fiel es mir inhaltlich zu folgen. Ein logischer Fluss ist für mich kapitelübergreifend nicht wirklich erkennbar. Auch die SNAP! Methode selbst wird eigentlich nur sehr kurz erwähnt und erklärt, alles andere drumherum erzählt z.B. von den Schwingungen, aus denen wir bestehen (ja, Quantenheilung lässt fast schon grüßen), unserer Seele, unserem Bewusstsein oder von unserem Ego. Gut finde ich hier, dass sie gute Impulse gibt und viele Beispiele bringt, in denen man sich gern mal von seinem Ego leiten lässt und so zum Reflektieren anregt. Die Yoga-Übungen am Ende des Buches finde ich gut. Allerdings fehlt mir auch hier wieder die Klammer, wie genau das jetzt mit der SNAP! Methode einhergeht – außer, dass es sich dabei um sogenannte SNAP!-Yogahaltungen handelt. Was mich unabhängig vom Inhalt des Buches leider etwas stört, ist der Schriftsatz. Das komplette Buch ist in einem serifenlosen Schriftsatz und einer sehr dünnen Schriftlinie gedruckt. Insbesondere auch die leicht glänzenden Seiten machen es daher enorm schwer, das Buch überhaupt zu lesen. Für mich war es jedenfalls sehr anstrengend und ich musste das Buch häufig aus der Hand legen, weil ich einfach nicht mehr lesen konnte (und nein, so alt bin ich auch noch nicht). Auch Verweise im Buch sind entweder einfach vergessen und mit “…” markiert, oder verweisen den Lesenden auf eine falsche Stelle im Buch. Ärgerlich. Für mich als Wissenschaftlerin muss ich jetzt leider sagen, dass mich das Buch nicht wirklich überzeugt. Mir fehlen hier einfach auch ein paar Fakten. Aber die Autorin hat ja bereits im Buch vorgesorgt und erwähnt, dass es Menschen gibt, die für diese Methode nicht empfänglich sind – vermutlich gehöre ich da einfach dazu. Das sollte vermutlich jeder für sich selbst entscheiden.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.