Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Sommernacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannende Geschichte mit zu vielen Zufällen

Von: Sissy
27.04.2021

Wir erleben die Geschichte aus der Sichtweise der Braut, der Hochzeitsplanerin, der Brautjungfer, des Trauzeugen, der Begleitung und zwischendrin aus der allwissenden Perspektive. Die Erzählung beginnt am Tag vor der Hochzeit, als die engsten Freunde bereits auf der Insel eintreffen und sich begegnen. Der Schreibstil von Lucy Foley ist dabei sehr angenehm und flüssig zu lesen, der Wechsel zwischen den einzelnen Perspektiven fiel mir leicht. Die Kapitel sind meist eher kürzer gehalten, was ich gut fand. Die Protagonisten sind allesamt nicht besonders sympathisch. Am ehesten mochte ich noch Hannah, da ich mich doch recht gut mit ihre identifizieren kann – sie ist Mama und geht das erste Mal seit den Kindern aus. Bei allen anderen wollte sich keine rechte Verbindung einstellen, weil sie allesamt eher unsympathisch wirken. Allen fehlt so ein bisschen die Tiefe, sie blieben für mich wenig greifbar, was ihre Persönlichkeit angeht. Ich muss aber auch sagen, dass das unheimlich gut zum Buch gepasst hat, weil die Geschichte dadurch nicht so leicht zu durchschauen war. Von Anfang an ist ziemlich deutlich, dass es hier um Geheimnisse oder in der Vergangenheit liegende Geschehnisse geht. Dabei wird etwa dreiviertel vom Buch vieles nur angedeutet, bis sich dann nach und nach die einzelnen Erzählungen verflechten und am Ende dann der große Aha-Effekt eintritt. Manches habe ich bereits geahnt, vieles aber tatsächlich nicht, sodass ich wirklich überrascht war. Allerdings muss ich auch sagen, dass die einzelnen Geschichten aus der Vergangenheit, die im Jetzt zusammenlaufen, doch etwas weit hergeholt wirken. Das sind ein paar Zufälle zu viel für meinen Geschmack. Das Ende blieb offen und auch das fand ich passend. So bleibt die Mystik der Geschichte erhalten, ohne dass ich das Gefühl hatte, es fehlt etwas. Ich würde das Buch eher nicht als Thriller einordnen, denn der Thrill fehlte mir dann doch. FAZIT Das Buch war recht spannend und angenehm zu lesen, ohne dass es mir zwischendurch langweilig wurde. Lesenswert ist es allemal!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.