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Rezension zu
Die Frauen von Kopenhagen

Starke Frauen

Von: Frieda
28.04.2021

Der Roman "Die Frauen von Kopenhagen" von Gertrud Tinning entführt den Leser in das Jahr 1885. Nelly und Marie (Nellys Schwägerin, da sie mit Nellys Bruder Gustav verheiratet ist) arbeiten hart, für einen Hungerlohn, in der Weberei. Nelly lebt allein, Marie hat drei Kinder. Sie erleidet einen schweren Arbeitsunfall. Dieser interessiert die Chefetage nicht, ebenso wenig die meisten Männer. Nach diesem Unglücksfall erkennt Nelly noch mehr, dass die Frauen nur ausgebeutet werden und versucht, diese zu mobilisieren. Sie lebt in einem Armenviertel, in dem sie Johannes kennen lernt. Seine Lebensgeschichte und die seiner Schwester Anna werden ausführlich beschrieben und Anna entwickelt sich zu einer weiteren Protagonistin. Sie kommt von Jütland nach Kopenhagen und wird dort mit dem ungerechten, unpersönlichen Leben konfrontiert. Im Fortgang der Geschichte wird Anna immer mutiger und scheut sich nicht, gegen Missstände anzukämpfen. Der historische Roman zeigt deutlich den schweren und schockierenden Alltag, insbesondere der Frauen, im Jahr 1885 in Kopenhagen. Das Buch liest sich flüssig, ist sehr eindrucksvoll geschrieben und oftmals musste ich beim Lesen "schlucken". Für mich war es sehr spannend, mehr über die aufkeimende Frauenbewegung zu erfahren und deutlich zu erkennen, wie schwer das Leben zu dieser Zeit war, beruflich und privat.

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