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Rezension zu
Das Reich der Asche - Realm Breaker 1

Ein Buch über Helden, die keine Helden sind

Von: Mondbuchzauber
11.09.2021

Coraynes Vater war ein Held. Ein Mann, den sie nicht gekannt hat und mit dessen Erbe in ihren Adern sie nichts zu tun haben möchte. Sie verabscheut ihre Herkunft und ihren Vater für den Heldentaten stets wichtiger waren als seine Tochter. Nun ist Coraynes Vater tot, gefallen durch die Hand seines eigenen machthungrigen Bruders. Um den Untergang ihrer Heimat zu verhindern, ist sie gezwungen, das Schwert ihres Vaters zu ergreifen. Zusammen mit nur sechs Gefährten, die ebenfalls keine strahlenden Helden sind, bricht Corayne auf, um eine Armee aus Aschekriegern zu bekämpfen. Doch wie soll sie eine Dunkelheit besiegen, gegen die sogar wahre Helden machtlos waren? Das Reich der Asche ist düsterer, als die vorherigen Werke der Autorin. Das Buch ist erwachsener, geheimnisvoller und deutlich komplexer. Der Prolog wirft die Leser*innen direkt ins Geschehen. Ich bin ganz ehrlich, ich hatte mit dem Prolog zu kämpfen. Viele neue mir unbekannte Namen und gleichzeitig ein epischer Kampf um Leben und Tod. Nach dem Prolog habe ich das Buch für ein paar Tage zur Seite legen müssen. Die Autorin hat sich unglaublich viele Gedanken zu den Charakteren und auch zum Weltenbau gemacht. Prinzipiell liebe ich sowas. Je mehr Details und Neues desto besser. Deswegen liebe ich das High Fantasy Genre. Autor*innen können Götter spielen und aus dem Nichts gigantisches erschaffen. Gleichzeitig muss für mich aber auch der Schnitt zwischen Erzählen und dem eigentlichen Plot in einer Waagschale zu keinem Ungleichgewicht führen. Hier haben die Details und die Liebe zu den Charakteren leider etwas viel Platz dem eigentlichen Verlauf der Geschichte geraubt. Am Ende ist mir das Buch wie ein ewiger Prolog vorgekommen. Es sind ein paar Dinge geschehen, aber zu wenig, um meine Neugiere konstant zu halten. Ich habe beinah drei Wochen in dem Buch gelesen und das ist für mein Lesetempo etwa zu vergleichen mit einer Schnecke, die im Zickzack versucht eine Strasse zu überqueren. Versteht mich nicht falsch, das Buch ist nicht schlecht. Die Gedanken und Hintergründe dieser Geschichte sind episch, aber es passiert einfach nicht viel. Dennoch bin ich gespannt auf den 2. Teil, weil ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es dort endlich richtig losgehen wird. Die Kombination der unterschiedlichen Charaktere hat mir aber super gut gefallen! Ein Knappe, ein Unsterblicher, eine Attentäterin, eine alte Zauberin, ein Fälscher und eine Kopfgeldjägerin. Mein Highlight waren definitiv die verschiedenen Perspektiven. Denn das muss ich Victoria Aveyard wirklich lassen; jede Sicht ist authentisch und sie kann die Gefühle der Charaktere unglaublich gut einfangen.

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