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Rezension zu
Liebe braucht nur zwei Herzen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Herzensbuch mit einer tollen Liebesgeschichte

Von: chrissis.leseliebe
03.10.2021

Liv hält ihr Leben so aufgeräumt wie nur irgendwie möglich. Ihr gesamtes Hab und Gut passt in einen Koffer und nirgendwo auf der Welt bleibt sie für lange. Immer wieder packt sie das Fernweh, sie sehnt sich nach neuen Herausforderungen. Als sie gezwungenermaßen nach Hause zu ihrem Vater kehrt und eine Zeit lang bei ihm wohnen muss, erkennt sie jedoch, dass loslassen und sich an nichts binden nicht immer die beste Variante ist. Sie lernt vieles zu vermissen. Als dann auch noch Flo, ihre Jugendliebe auf einmal wieder vor ihr steht und ihr Herz ganz plötzlich anfängt Purzelbäume zu schlagen, ist es um sie geschehen und sie weiß nicht mehr, was sie machen soll. Zu Beginn hatte ich ein wenig Probleme mit dem Schreibstil der Autorin, denn irgendwie hörte es sich immer ein wenig an, als wenn die Geschichte in einer Vergangenheitsperspektive aus Sicht des Erzählers erzählt wird. Dabei erzählt eigentlich Liv uns ihre Geschichte. Der Schreibstil ist ansonsten leicht, unaufgeregt, angenehm und flüssig. Nachdem ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und mochte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Liv, die man wirklich als absolute Minimalistin bezeichnen kann, kommt einem Stellenweise ein wenig verschroben und exzentrisch vor. Doch je mehr man über sie und ihre Familie erfährt, desto mehr versteht man, warum sie so handelt. Liv macht eine gewaltige Entwicklung im Buch durch, die mir hervorragend gefallen hat. Dadurch ist Liv mir noch ein wenig mehr ans Herz gewachsen. Flo, der gerade versucht mit der Trennung von seiner Frau klarzukommen und versucht allem gerecht zu werden, ist das genaue Gegenteil von Liv. Wo sie eher fliegt oder flüchtet, da ist er bodenständig und setzt sich mit den Themen auseinander. Auch er war mir von Anfang an sympathisch. Alle weiteren Charaktere, die man in dem Buch kennenlernt, sind wirklich nur Nebencharaktere, aber ihrem Anteil nach sehr liebevoll und gut ausgearbeitet. Die Autorin hat eine Art, Themen in ihrem Buch zu verpacken, dass man zum Nachdenken angeregt wird, diese aber nicht aufdringlich rüberkommen. So habe ich mich immer wieder gefragt, ob ich nicht auch mal das ein oder andere zusätzlich noch aussortieren könnte. Die Geschichte, in der die Liebesgeschichte zwischen Flo und Liv eigentlich mehr im Hintergrund und ganz unaufgeregt abläuft, behandelt einfach viele wichtige Dinge. Minimalismus, dass es wichtig ist auf seine Umwelt zu achten, wie wichtig ein fester Punkt im Leben ist und vor allem wie wichtig, dass man sich um diesen kümmert, aber auch anderes. Ich möchte ja nicht zu sehr Spoilern. Die Interaktion von Flo und Liv und wie die beiden sich immer wieder einfach perfekt ergänzen fand ich wirklich sehr angenehm. Es gibt kein großes Drama und das ist wirklich angenehm. Auch die Interaktion von Liv mit ihrer Familie, in die wieder ein gewisser Zusammenhalt zurückkehrt, war wunderbar mit anzusehen. Fazit: Es lohnt sich nicht immer an allem festzuhalten. Aber es gibt Dinge im Leben, die sollte man nicht ziehen lassen. Für mich war es ein absolutes Herzensbuch, welches eine klare Leseempfehlung bekommt. Es ist schön, wenn ein Buch so viele Themen so unaufdringlich mit einfließen lässt und dazu noch ganz ohne Drama auskommt.

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