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Rezension zu
Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden

langatmiger und vorhersehbarer Roadtrip

Von: Wuseltier
04.10.2021

"Drive Me Crazy" handelt von Addie und ihrer Schwester Deb, die auf dem Weg zu einer Hochzeit sind, als ihnen Addies Ex Dylan mit seinem besten Freund Marcus hinten drauf fährt. Da die beiden überraschenderweise zur gleichen Hochzeit müssen, nehmen die Mädels die beiden mit. Es beginnt ein Roadtrip mit so einigen Komplikationen. Neben der eigentlichen Handlung und der Frage, ob die vier es pünktlich zur Hochzeit schaffen, wird in Rückblenden die Liebesgeschichte zwischen Addie und Dylan erzählt. Die Perspektive in beiden Zeitebenen "Jetzt" und "Damals" wechselt ständig zwischen Addie und Dylan, sodass man beide Geschichten aus beiden Perspektiven miterleben kann. Dadurch werden viele Missverständnisse deutlicher, da man beide Seiten präsentiert bekommt und sich in beide einfühlen kann. Positiv ist zu bemerken, dass in der Handlung Themen, wie Alkohol- und andere Suchterkrankungen, sowie sexuelle Nötigung und Depressionen thematisiert werden. Dadurch bekommt das Buch mehr Ernsthaftigkeit, sollte jedoch von Menschen, die Erfahrungen in einem der Themen gesammelt haben und sensibel reagieren, vor dem Lesen beachtet werden. Aber alles in Allem fand ich das Buch einfach zu langatmig, da einige Passagen entweder gekürzt oder ganz hätten weggelassen werden können. Das zeigt auch der Schreibstil, über den ich beim Lesen immer mal wieder gestolpert bin. Außerdem war mir beim Lesen die Rolle von Dylans bestem Freund Marcus einfach zu penetrant, dass er so einen großen Teil in Dylans Leben einnimmt, dass er Dylan keinen Freiraum für eigene Entscheidung lässt, gerade in Bezug zu seiner Liebe zu Addie. Außerdem ist der Umgang von Marcus mit Addie vom ersten Moment an schon sehr rollentypisch und abwertend, wodurch ich beim Lesen schon sehr empört war. Des Weiteren ist das Buch an eingien Stellen so unrealistisch, dass man den Eindruck bekommt, dass die Autorin sie sich nur ausgedacht hat, um die Handlung künstlich in die Länge zu ziehen. Das beinahe schon absehbare Ende tut sein Übriges dazu. Mein Fazit: eine nette Unterhaltung für Zwischendurch, aber leider eben nur Mittelmaß.

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