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Rezension zu
Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden

Ein Roadtrip, der leider nur langsam in Fahrt kommt

Von: Laurily
16.10.2021

Da mich die beiden ersten Romane von Beth O'Leary begeistert haben, konnte ich es kaum abwarten, ihr neues Werk „Drive me crazy“ zu lesen. Leider war ich schon nach einigen Kapiteln ernüchtert. Alles, was ich bei Beth O'Learys anderen Storys so geliebt habe, suchte ich in „Drive me crazy“ fast vergeblich. Die Geschichte hat mich erst etwa auf den letzten hundert Seiten erreicht. Bis dahin erzählt der Roman in Rückblenden das Aufblühen und Scheitern der Beziehung von Addie und Dylan. Für mich persönlich nehmen diese Einblicke in die Vergangenheit zu viel Raum ein, sodass die spannendere und unterhaltsamere Handlung im Jetzt (der Roadtrip zur Hochzeit der Freunde in Schottland) leider nicht wirklich Fahrt aufnimmt. Zusätzlich zu den Erzählsträngen „Jetzt“ und „Damals“ wechselt sich auch die Erzählperspektive zwischen Addie und Dylan immer wieder ab. Vor allem Dylans bester Freund Marcus, der die Beziehung der beiden immer stärker negativ manipuliert, hat mich beim Lesen sehr genervt und verärgert – auch wenn dieses Verhalten am Ende aufgelöst wird. Gegen die Boshaftigkeit von Marcus wirken Addie und Dylan als Protagonisten besonders in den Rückblenden etwas blass. Wer auf der Suche nach einem Wohlfühlroman voller Wärme, einer interessanten Grundidee und witzigen Momenten ist, sollte unbedingt Beth O'Leary Erstlingswerk „Love to share“ lesen, in dem eine Frau als Untermieterin bei einem Mann einzieht und die beiden sich sogar das Bett teilen, ohne sich je getroffen zu haben – sie schläft nachts und er tagsüber. Ihren zweiten Roman „Time to love“, in dem eine Oma vorübergehend das Leben mit dem ihrer Enkelin tauscht, kann ich ebenfalls wärmstens empfehlen. Eventuell konnte mich „Drive me crazy“ nicht so recht emotional packen, weil ich aufgrund der beiden anderen Bücher so hohe Erwartungen an den neuen Roman hatte. Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass sich die Autorin in ihren zukünftigen Werken wieder mehr auf den leichteren Erzählstil und ihr Gespür für besondere Geschichten konzentriert, wie man es aus ihren ersten beiden Romanen kennt. Diese sind übrigens an dem ähnlich gestalteten Cover zu erkennen, was mich persönlich sehr anspricht.

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