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Rezension zu
Die andere Hälfte der Welt

Überraschende Bezüge zur COVID-19 Pandemie, aber insgesamt zu oberflächlich

Von: TZ
23.10.2021

Bereits das Titelbild des Romans "Die andere Hälfte der Welt" hat mich neugierig gemacht. Es ist sehr farbenfroh und zeigt eine eher abstrakt gehaltene Darstellung einer Frau. Der Roman spielt in der Zeit von 2025 bis 2031 - also in nicht allzu ferner Zukunft - in Glasgow. Die Geschichte beginnt damit, dass ein Mann mit Grippesymptomen in die Notaufnahme eingeliefert wird und wenig später verstirbt. In den folgenden Tagen sterben immer mehr Männer, die die gleichen Symptome aufweisen, ohne dass es ein rettendes Medikament zu geben scheint. Es stellt sich heraus, dass es sich um ein hochansteckendes Virus handelt, der sich rasend schnell verbreitet und nur Männer angreift. Fraun hingegen sind immun. Da die Warnung der Ärztin Dr. Maclean, eine der Hauptfiguren, nicht ernst genommen werden, entsteht schnell eine weltweite Pandemie. Im Laufe der Zeit kann ein Impfstoff entwickelt werden; bis dahin sind allerdings zahlreiche Männer verstorben. Nun liegt es an den Frauen, die offenen Rollen und Tätigkeiten zu übernehmen, um den Alltag, die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt zu retten. Die gesamte Geschichte erinnert stark an die COVID-19 Pandemie, die aktuell unser Leben begleitet, und wird aus wechselnden Perspektiven der verschiedenen Figuren geschildert, darunter eine Ärztin, eine Anthropologin und eine Geheimdienstanalystin. Auch wenn es spannend war, Einblicke in die unterschiedlichen Gefühls- und Gedankenwelt zu bekommen, konnte ich mich dadurch mit keiner Person identifizieren. Es fehlte teilweise der Fokus auf eine Hauptperson, die man näher kennenlernen kann. Vor dem Hintergrund der weiterhin anhaltenden Folgen der COVID-19 Pandemie halte ich das Buch dennoch für lesenswert.

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