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Rezension zu
Eine Bibliothek in Paris

Tolle Zeitreise für Leseratten ins Paris der 30er

Von: LinaW.
16.11.2021

1983 lernt die Teenagerin Lily in Montana ihre ältere Nachbarin Odile kennen und die beiden freunden sich an. Die Jugendliche findet bei der Dame aus Frankreich die Aufmerksamkeit und den Halt, der ihr Zuhause fehlt. Die Französin bringt ihr nicht nur ihre Muttersprache bei, sondern taut auch langsam etwas auf, nachdem sie bereits seit den Kriegszeiten ein tragisches Geheimnis hütet. 1939 bekommt Odile den erträumten Job als Bibliothekarin in der American Library in Paris. Sie ist ein totaler Bücherwurm, der damit im Paradies der Literatur angekommen ist. Doch mit dem Einmarsch der Nazis ändert sich nicht nur der Alltag für die Franzosen, sondern auch das Umfeld von Odile. Die Autorin lässt die beiden Hauptcharaktere ihre Geschichten erzählen, die die beiden immer näher zusammenbringt. Auf der einen Seite die kompliziertere Familiengeschichte von Lily, die Hilfe von der Nachbarin bekommt, diese nicht nur das Mädchen verändert. Auf der anderen Seite das Leben von Odile im Paris unter den Nazis, das einen tollen Einblick hinter die Kulissen der Amerikanischen Bibliothek gibt und zeigt wie sich der Alltag wie auch so mancher Charakter sich im Verlauf des Krieges verändert. Das Buch ist toll recherchiert und gibt einen historisch detaillierten Einblick ins Paris der 30er Jahre. Außerdem basieren einige der Kollegen von Odile, wie z.B. ihre Chefin Dorothy M. Reeder, auf wahren Persönlichkeiten, was den Roman noch lesenswerter macht. Zwei wirklich interessante Lebensgeschichten in zwei Jahrzehnten, mit einer historischen Zeitreise in eine der führenden Bibliotheken Paris’ zu Kriegszeiten, die mit jeder Seite mehr preisgibt und zusammenwächst. Die außerdem zeigt, was die Bibliothekare der American Library damals auf sich genommen haben und was Bücher alles bewegen können. Eine wunderbarer historischer Roman für jeden Bücherwurm, ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen!

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