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Rezension zu
Ich bin ein Fehler, und ich liebe es

Es bleiben gemischte Gefühle

Von: Eddie1998
17.11.2021

Ich starte meine Beurteilungen gerne damit, ein klein wenig von mir selbst preiszugeben, da ich glaube, dass die folgende Bewertung und Darstellung meiner Meinung dann von Leser*innen der Rezension besser beurteilt werden kann. Also: Ich bin in meinem Denken eher rational und wissenschaftlich orientiert und ich nehme mir stets vor, Dinge besser zweimal zu hinterfragen, bevor ich sie weiterverbreite. Aber ich bin auch jemand, der sich dazu in der Lage sieht (oder das zumindest von sich behauptet), andere Meinungen zuzulassen und auch andere Entwürfe neben dem Meinen zu akzeptieren. Daher fällt es mir auch schwer, richtige Kritik an „Ich bin ein Fehler, und ich liebe es“ zu üben. Ich bin mir bewusst, dass dieses Buch vielen Leser*innen sehr gefallen wird und sie für sich sehr viel daraus werden mitnehmen können. Die Liste der Erfolge, die Kastenmüller mit seiner Methode bereits vorweisen kann, gibt ihm Recht und ich beglückwünsche alle, die in der Lage sind, in ihrem Leben durch dieses Buch positive Anreize oder gar Veränderungen anzureichern. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass Menschen, die sich mit den Charaktereigenschaften identifizieren können, die ich eingangs über mich selbst berichtet habe, sich eher schwertun werden, mir geht es jedenfalls so. Wer hier theorie- oder konzeptgeleitete Verfahren erwartet, sollte nicht zugreifen. Quellenangaben oder Referenzen sucht man vergeblich. Das soll nicht heißen, dass es keine Konzepte im Hintergrund gäbe oder dass Kastenmüller nicht in vielen Jahren Erfahrungsbildung unzählige Seminare zum Thema besucht hätte. Ich halte ihn für eine sehr kompetente Person in seinem Metier, ich kann nur einfach mit diesem Metier nicht sehr viel anfangen, wie ich beim Lesen einmal mehr feststellen musste. Das macht für mich aber überhaupt nichts, da trotz allem viele kluge Gedanken enthalten waren, über die es sich zu reflektieren lohnt und Kastenmüller ist auch jemand, der es versteht, in den Leser*innen die richtigen Knöpfe zu drücken. Ein Satz den Stil betreffend zum Abschluss: Es wirkt über weite Strecken, als hätte er eine seiner Sessions oder Auftritte niedergeschrieben, Leser*innen werden also persönlich angesprochen und es gibt immer wieder rhetorische Nachfragen und andere stilistische Elemente, die man eher aus Reden kennt. Ich finde, es passt zum Inhalt und bin damit gut zurechtgekommen, wer so etwas aber nicht mag, sei hiermit gewarnt.

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