Rezension zu
Das Steinzeit-Virus
Die richtigen Fragen
Von: in.libris.futuraMit Das Steinzeit Virus legt Xavier Müller einen Thriller vor, der nicht passender als in die aktuelle Zeit veröffentlicht hätte werden können. Nachdem in einem afrikanischen Nationalpark ein prähistorisches Elefantenkalb entdeckt wird, häufen sich ähnliche Beobachtungen. Als das verursachende Virus auch Menschen befällt und diese zu Homo Erectus werden, beginnt eine wissenschaftlich wie erzählerisch höchst spannende und flotte Jagd nach einer Lösung für diese Seuche. Dabei steht Anna Meunier im Fokus, die sich bereits lange mit dieser Theorie beschäftigt hatte, wodurch sie zum Gespött der Wissenschaft und von dieser zunehmend ausgeschlossen wurde. So schnell kann sich das Blatt wenden. Zudem begleitet uns einen Großteil des Buches die Frage, was die Homo Erectus nun sind (Menschen oder Tiere) und wie mit diesen umzugehen sei. Ab dem Moment, wo diese gewalttätig werden, scheint die Sache festzustehen. Letzteres ist auch mein einziger Kritikpunkt: So richtig deutlich wurde nicht, warum die befallenen Menschen auf einmal aggressiv wie Zombies sein sollen, wobei sie es anfangs nicht waren. Diese als einzige Gefahr darzustellen ist mir zu einseitig. Dennoch: Ein sehr spannender, unterhaltsamer Thriller, der die Spaltung der Gesellschaft in einer globalen Pandemie sehr passend und realistisch darstellt.
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