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Rezension zu
Das geheime Band

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein sehr emotionaler Roman

Von: Bibliokate
12.12.2021

Der Roman "Das geheime Band" von Rachael English, der auf zwei Zeitebenen spielt, hat mich wirklich sowohl sehr bestürzt sowie tief berührt. Die ehemalige Krankenschwester Katie, die sich ihrer Vergangenheit stellt und endlich das Richtige tun will ist eine wahnsinnig vielfältige und tolle Protagonistin. Das sie beschließt die Armbänder, die sie seit 50 Jahren aufbewahrt, an die dazugehörigen Kinder, die von den Nonnen zur Adoption freigegeben wurden zurückzugeben und ihnen so die Chance gibt ihre biologischen Eltern zu finden und mehr über ihre Mütter und somit über ihre Vergangenheit zu erfahren macht die Geschichte wirklich interessant. Was jedoch niemand weiß ist das auch Katie ein Geheimnis hat.... Man lernt sowohl die mittlerweile Erwachsenen Kinder, als auch die Geschichten ihrer Mütter kennen die in dem Heim in dem sie sich befanden weil ihre Familien sich ihrer schämen oder keine ausreichenden Mittel zur Verfügung hatten kennen. Zu jung, unverheiratet, nicht in die Gesellschaft integrierbar, seien sie gewesen. Daher wurden sie als sünderinnen bezeichnet, schlecht behandelt, mussten bis kurz vor der Entbindung hart arbeiten und führten ein Menschenunwürdiges Leben unter der strengen Aufsicht der oft sehr hartherzigen Nonnen. Schikane, körperliche strafen, entwürdigung, das alles stand auf der Tagesordnung. Es gibt einige Stellen an denen ich wirklich schlucken musste. Es muss für die Kinder wahnsinnig schwer sein zu erfahren wie viel Leid ihre Mütter ertragen mussten und wie schwer es für sie war. Besonders interessant finde ich auch das die Enkelin von Katie sie begleitet wodurch noch eine andere Generation als die der Bediensteten im Heim und der der damals geborenen Kinder zu Wort kommt. Der Schreibstil ist wahnsinnig toll, das Buch hat mich unglaublich berührt und teils nachdenklich teils schockiert zurückgelassen. Kein Kind und keine Mutter sollte solches Leid erfahren müssen weil die Gesellschaft zu engstirnig und hartherzig ist.

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