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Rezension zu
Der letzte Weg

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Absolute Pflichtlektüre

Von: Buchfee - Dystopie, Fantasy und mehr
16.02.2022

Wow, das habe ich nicht erwartet. Dieses Buch hat mich massiv beeindruckt und ja, auch verängstigt. Ich hätte ehrlich gesagt nicht so einen Bombenroman erwartet, als ich zu dem Buch gegriffen habe, aber ich war und bin absolut gefesselt! Ich will positiv hervorheben, dass es mir sehr angenehm aufgefallen ist, dass Eve Smith nicht den Weg gewählt hat, einen komplex verschachtelten Medizinkrimi zu schreiben. Nein, obwohl das Thema nicht unkompliziert ist, hat sie eine übersichtliche Handlung aus zwei Haupthandlungssträngen geschaffen, die trotz verschiedener Zeitebenen zu jeder Zeit nachvollziehbar und in einer angenehm leicht verständlichen Sprache verfasst ist. Sämtliche medizinische und wissenschaftliche Themen werden laienverträglich verständlich und anschaulich erklärt und in die Handlung eingeflochten. Ich glaube, es hat mich besonders bedrückt, weil es so authentisch ist und ein Zukunftsszenario darstellt, in dem wir uns in Teilen schon befinden, und das hier auf die Spitze getrieben wurde, auf die wir aber durchaus hinsteuern können. Und gerade weil ich aus eigener Erfahrung die Atmosphäre und die Zustände in Krankenhäusern und Heimen aus der Familie kenne, kann ich aus erster Hand sagen, dass die Beschreibungen der Autorin absolut nah an der Wahrheit liegen und total authentisch dargestellt sind. Es macht mir wirklich Angst, auf was wir da zusteuern, und es macht mich wütend, dass in der Medikamentenforschung in vielen Bereichen Profit immer noch vor Bedarf steht, was in "der letzte Weg" sehr eindrücklich und aufrüttelnd dargestellt wird. Diese Resistenzen sind wirklich ein zunehmendes Problem und absolut nicht nur Zukunftsmusik - selbst erlebt! Und gerade jetzt, wo die Reduzierung für Antibiotikagabe für Tiere diskutiert wird und wir mitten in einer Krise ähnlich gelagerter Art stecken, ist das Thema aktueller denn je. Längst bleiben ansteckende Krankheiten nicht da, wo sie entstehen - zu kurz sind die Wege um den Globus mittlerweile, zu intensiv der Menschen- und Güterverkehr weltweit. Wie schnell weit entfernte Probleme auch hier bei uns landen können, haben wir gerade erlebt. Diese so extrem wichtige Thematik wird von Eve Smith in eine Familiengeschichte mit politischem Hintergrund verpackt, die uns an erfrischend normalen Protagonisten zeigt, wie schnell dieses Thema für jeden persönlich werden kann. Ich kann nur jedem dieses Buch sehr ans Herz legen - ich fand es fantastisch und jeder sollte sich mit der Thematik mal beschäftigt haben und seine Konsequenzen daraus ziehen - und ich rate dazu, auch die kleinen, mehr oder weniger subtilen Hinweise darauf zu beachten, was wir jeder selbst tun können, damit es nicht wirklich soweit kommt. 5/5 Sterne!

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