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Rezension zu
Black Roses

Etwas flache Liebesgeschichte mit vielen Geheimnissen

Von: Sophie Truna
16.02.2022

Sterling Ford und Adair MacLaine lernen sich an der Valmont University kennen. Er kommt aus armen Verhältnissen, wuchs in Heimen und bei Pflegefamilien auf. Sie kommt aus einem reichen Elternhaus, so wie alle ihre Freunde. Trotz der anfänglichen Abneigung fühlen sich beide immer mehr zueinander hingezogen und beginnen eine romantische Beziehung. Bis es zur Trennung kommt… Fünf Jahre später treffen sie sich wieder. Adair ist von Hass erfüllt und hatte gehofft, Sterling nie wieder zu sehen. Sterling ist inzwischen ein reicher Mann, der auf Rache sinnt und die Firma MacLaine vernichten will. Doch Gefühle hören auf kein Kommando… Dieses Buch ist mal eine etwas andere Liebesgeschichte. Unfähig dem Anderen zu vertrauen, zeigt sich hier ein immerwährendes Wechselbad der Gefühle, zwischen Abneigung und Anziehung, Hass und Liebe. Es gibt zwei verschiedene Handlungsstränge: die Vergangenheit, wo sich die beiden kennenlernen, und die Gegenwart, wo sie wieder aufeinander treffen. In den Erzählungen über Vergangenheit spürt man die gegenseitige Antipathie auf Grund der Herkunft der beiden. Adair, das Mädchen aus reichem Hause, ist unsicher im Umgang mit Sterling, der seine offensichtliche Aversion gegen Reiche immer wieder durchblicken lässt. Auch seine Verschlossenheit, was seine Vergangenheit angeht, ist nicht hilfreich. Wie soll man jemandem vertrauen, der nichts von sich preisgibt? Und Sterling hindern seine vielen Vorurteile gegenüber Reichen, Adair voll zu vertrauen. Und doch fühlen sie sich stark zueinander hingezogen. In der Gegenwartsperspektive überwiegen Hass- und Rachegefühle, bevor die alte Anziehungskraft wieder durchkommt und ihnen bewusst macht, dass sie sich lieben. Ich fand Adair sympathisch. Von Anfang an war klar, dass sie viele Seiten der typisch reichen Familie nicht mochte, sich eher wie in einem Gefängnis fühlte und nur keinen Ausweg daraus sah. Sterling war mir da eher unsympathisch. Als Student immer ablehnend den Reichen gegenüber, ist er in der Gegenwart selbst sehr reich und protzt damit herum. Sein Rachefeldzug und die Geheimnistuerei lassen ihn in einem dunklen Licht erscheinen. Die Nebenprotagonisten fand ich gut dargestellt und authentisch. Die Autorin hat einen guten Schreibstil, der ein flüssiges Lesen erlaubt. Einzig die ständig wechselnden Blickwinkel und zeitlichen Rückblenden, ebenfalls mit wechselnden Blickwinkeln, und alles aus der Ich-Perspektive, sorgten am Anfang bei mir für Verwirrung. Eben war „ich“ auf der Party die Frau und auf der nächsten Seite, auf der gleichen Party, war „ich“ der Mann. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Die erotischen Szenen waren gut proportioniert und gut positioniert. Sie passten gut in die Geschichte. Insgesamt fand ich die Story etwas flach, obwohl der Stoff Potential für mehr hat. Das Buch liest sich flüssig weg, ohne das wirklich etwas passiert. Viele Fragen bleiben unbeantwortet. Spannung bringt hier vor allem der Konflikt zwischen den beiden und die Geheimnisse von Sterling. Das Cover gefällt mir optisch sehr gut, auch wenn es, so wie der Titel, überhaupt nicht zum Buch passt. Der Klappentext ist ebenfalls nicht ganz passend. Empfehlen würde ich dieses Buch allen, die gern Liebesgeschichten mit Spannungen mögen und die bereit sind, auch die nächsten Teile zu lesen, da die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist. Ich werde die Geschichte sicher weiterlesen, denn ich möchte doch gern hinter die Geheimnisse des Sterling Ford kommen.

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