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Rezension zu
Firekeeper's Daughter

Zu viel Information - zu wenig Lesevergnügen

Von: Monika Simon
18.03.2022

Offen gestanden hatte ich mir unter Jugendbuch eine doch etwas weniger brutale Story vorgestellt. Das ist zumindest mein Eindruck nachdem ich das (sehr unhandliche und schwer zu "bändigende") Buch final aus der Hand legte. Ich hatte mich für dieses Buch beworben, weil mich der Infotext sehr neugierig gemacht hat und ich mir erhoffte, auf ebenso informative wie unterhaltsame Art einen Einblick in die mir bis dato nicht bekannte Community der indigenen (Misch)Bevölkerung Nordamerikas zu erhalten. Aus meiner Sicht ist das leider nicht geglückt, denn viel zu viele Fachbegriffe und Dialekt-Ausdrücke unterbrechen immer wieder das flüssige Lesevergnügen und es ist ein ewiges hin-und zurückblättern notwendig, um die quasi auf jeder Seite eingeflochtenen Begriffe und Beschreibungen einbinden zu können. Das sehr ausführliche und umfangreiche Glossar wäre sicherlich als Einführung hilfreicher, als immer wieder zum Ende des Buches blättern zu müssen.... Ich hatte wirklich Laune, in das absolut interessante Grundthema des Buches einzusteigen, allerdings hat sich die Lesefreude ganz langsam erst nach etwa einem Drittel der über 500 Seiten eingestellt und "plätschterte" dann leider auch ziemlich träge dahin bis zum -im Vorfeld bereits erahnbaren- Finale. Ich bedauere sehr, zu diesem mehrfach ausgezeichneten und als absolut lesenswert beschriebenen Buch keinen richtigen Zugang gefunden zu haben, möchte jedoch betonen, dass es mir trotz alledem sehr viel neue Aspekte und interessante Fakten zum Grundthema geliefert hat. Allerdings ist zu diesem Zweck dann doch wahrscheinlich eine Dokumentation oder ein Sachbuch zielführender. Von einem Roman / Thriller erhoffe ich mir jedenfalls grundsätzlich mehr Unterhaltung / Spannung ohne mühsam nachzuschlagende Fakten und Randbemerkungen.

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