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Rezension zu
Firekeeper's Daughter

Jugendthriller mit indigener Protagonistin und wichtiger Botschaft

Von: Mellbell
21.03.2022

Daunis ist 18 Jahre alt und steht kurz davor mit ihrer besten Freundin aufs College zu gehen, da beobachtet sie einen schockierenden Mord und wird zu einer Informantin beim FBI. Schnell sieht sie sich zwischen Liebe, Stammeszugehörigkeit und der Aufdeckung der Wahrheit gefangen. Dies war mein erstes Buch mit einer Native-Protagonistin und ich fand wahnsinnig interessant, beim Lesen mehr über Daunis Stamm zu erfahren und generell mein Wissen über die indigene Bevölkerung Amerikas zu erweitern. Daunis fand ich als Protagonistin sehr interessant, da ihr Charakter sehr komplex und vielschichtig ist und man sich oftmals in ihr wiederfand. Auch gibt es eine Liebesgeschichte zwischen Daunis und Jamie, dem neuen im Eishockeyteam. Ich fand die Entwicklung ihrer Beziehung sehr natürlich und Jamie als Loveinterest gut gewählt, da er feinfühlig und emphatisch mit Daunis umging. Die Geschichte selbst ist augenscheinlich wie ein typischer Jugendthriller aufgebaut, jedoch geht sie tiefer auf Themen wie das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des indigenen Stammes und die damit verbundenen Konflikte bei Daunis Ermittlung ein. Die Autorin selbst beschreibt es als "Ojibwe Nancy Drew", , also eine Jugend-Detektivin indigener Herkunft. Trotz der über 500 Seiten liest sich das Buch wahnsinnig schnell, so dass ich am Ende ein wenig traurig war, als es vorbei war. Auch das Ende war stimmig, da es zwar bittersüß ist, jedoch für die Geschichte wesentlich passender ist als ein reines Happy-End. Trotzdem würde ich empfehlen, vor dem Kauf des Buches nach Triggerwahrnungen zu gucken, da mitunter sehr ernste Themen, wie zum Beispiel sexuelle Gewalt und Rassismus behandelt werden, die möglicherweise in manchen Menschen böse Erinnerungen wecken könnten. Trotz dass ich zum Glück noch mit keiner der Thematiken selbst zu tun hatte, musste ich oftmals beim Lesen schlucken und war vor allem darüber schockiert was Natives damals von der amerikanischen Regierung angetan wurde und was sie teils heute noch erdulden müssen. Trotz allem würde ich das Buch jedem empfehlen, der einen spannenden und tiefgreifenden Roman will, der wichtige kulturelle und soziale Themen behandelt, die man nicht so oft in diesem Genre sieht.

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