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Rezension zu
Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher

Mega spannender Thriller voller fieser Twists

Von: derMüller
05.04.2022

Zum Inhalt: Michael ist tot. Gestorben bei einem Auto Unfall, nachdem er mit zu hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum geknallt ist. Seine Freundin Fiona hat er mit in den Tod gerissen. Acht Monate später dann der nächste Schock für die trauernde Familie Connor. Michaels Vater Tom, Mutter Rachel und Schwester Holly werden nach einer Fundraising-Gala in einer verlassenen Gasse überfallen. Tom wird ausgeraubt, Holly zusammengeschlagen, Rachel mit einem Messer bedroht. Die Polizei hat keine Spur vom Räuber. Wenige Tage danach fahren Tom, Rachel, Holly und Familienhund Buster für eine Woche zur einsam gelegenen Ferienhütte von Toms Boss Lionel. Tom und Rachel wollen ihre Ehe kitten, Holly soll sich vom Überfall erholen. Doch schon beim ersten Spaziergang findet Familie Connor ein abgebranntes Lagerfeuer und Buster verfängt sich fast in einer Schlinge. Sind sie wirklich allein auf dem abgelegenen Grundstück? Eingeschlossen von einem hohen Zaun mit Stacheldraht, ohne Handy Empfang und meilenweit entfernt vom nächsten Hof. Meine Meinung: Das Buch konnte ich schon nach den ersten Seiten kaum aus der Hand legen. Dabei passiert im ersten Viertel wenig. So lange dauert es, bis Rachel in der Nacht vom Klirren einer zerbrechenden Scheibe geweckt wird. Bis dahin kommt Abwechslung durch die Kapitel in kursiver Schrift auf. Diese sind Michaels Gedanken aus der Nacht des Autounfalls. C.M. Ewan lässt sich Zeit Familie Sullivan in ihrer Trauer vorzustellen. Tom ist voller Scham und Schuld. Sein Sohn Michael ist ein verantwortungsloser Raser, der seine Freundin Fiona getötet hat. Rachel will das nicht glauben. Sie kannte ihren Sohn, auch wenn die Beweise gegen Michael sprechen. Und Tochter Holly darf nun nichts mehr zustoßen. Sie darf nichts wagen, da die Eltern schon ihren Bruder verloren haben. Nur Hund Buster tröstet sie. Tom, Rachel und Holly. Jeder trauert auf seine Art. Dabei sind sie einander fremd geworden. Tom zog vor Wochen aus, nachdem Rachel sich verschlossen hat. Nun versuchen sie ihre Ehe zu kitten. Schon wegen Holly. Nach dem ersten Viertel hat das Buch mich beim Lesen kaum Luft holen lassen. Schlag auf Schlag muss Familie Sullivan sich gegen bewaffnete, überlegene Angreifer wehren. Auf sich allein gestellt müssen sie um ihr Leben kämpfen. Da kannte ich die Familie dann schon so gut, dass ich bei jeder Aktion mitgefiebert habe. Ein beklemmendes Kammerspiel auf engem Raum. Konzentriert auf nur wenige Personen und kurze Zeit. Denn der Thriller beginnt mit der Ankunft von Familie Sullivan in der Ferienhütte am Abend und endet am darauffolgenden Morgen. Bis auf einen Epilog wenige Wochen später. Mein Fazit: Das Ferienhaus garantiert Spannung von der ersten Seite bis zum Schluss, obwohl im ersten Viertel wenig passiert. Danach überschlagen sich die Ereignisse. Das Buch enthält nur die Gedanken von Tom (bis auf die Gedanken von Michael kurz vor dem Autounfall). Das macht das Lesen so intensiv. So nah dran zu sein an Tom. Seinen Gedanken, Zweifeln, Ängsten. Tom ist nur ein Anwalt, der noch nie eine Waffe in der Hand hatte. Er ist kein Kämpfer. Und ich mag, dass Tom nicht zum Superhelden mutiert, als er seine Familie schützen muss. Damit bleibt er glaubwürdig. Er hat aber ein paar crazy Ideen, wie er versucht seine Familie in Sicherheit zu bringen. Mehr als nur einmal hat mich das Buch überrascht. Obwohl meine Erwartungen auf den Kopf gestellt wurden, sind Tom, Rachel und Holly schlüssig geblieben. In ihrem Handeln, ihren Entscheidungen. Auch stellt C.M. Ewan interessante Fragen: Wenn das deine Familie ist, die angegriffen wird, und du hast keine Chance zu entkommen. Wie weit bist du bereit zu gehen?

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