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Rezension zu
Nebenan

Ein Buch, das mit sehr leisen.....

Von: Tubi
06.04.2022

Wenn eine Familie verschwindet und niemand weiß warum, wohin oder was passiert ist, ist es unheimlich. Niemand hat etwas gehört, gesehen oder geahnt. Dann haben wir manchmal Angst vor dem Unbekannten, vor dem Unheimlichen, das in unser Nachbarschaft lauert. „Nebenan“ von Kristine Bilkau ist ein sehr zurückhaltender Roman über Menschen, unseren Nachbarn, über Beziehungen zu Menschen, die wir kennen, mit denen wir leben und mit denen wir befreundet sind. Astrid und Julia – zwei Frauen: Astrid ca. 60, eine Ärztin, mit erwachsenen Kindern und Enkelkinder. Sie ist eine Frau, die nichts aus der Spur werfen kann und in diesem Ort groß geworden ist, einem Ort am Nordostseekanal mit einem leerstehenden Ortskern, Geschäften ohne Mieter und einem Kaufhaus, dass wie in vielen Orten Jahrzehnte lang leersteht. Die andere ist Julia, Keramikerin, sie kommt aus Hamburg und ist erst vor kurzer Zeit mit ihrem Mann in die Stadt gezogen. Die Nachbarin Julia sieht wie ein Kind einen Zettel mit einer ihr unverständlichen Botschaft zu dem Nachbarhaus bringt. In ihr wächst eine Neugier und eine schamhafte Sorge um die Menschen, die in diesem Haus wohnen. Kristine Bilkau verschiebt, ohne das wir es merken, etwas Reales zu etwas Unreales, eine Wirklichkeit wird zur Unwirklichkeit. Ein Buch, das mit sehr leisen Töne fragt: Wünschen wir uns nicht ein gewisses Maß an Verbundenheit mit den Nachbarn aber gleichzeitig einen privaten Rückzugsort, wo wir ungestört sind?

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