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Rezension zu
Firekeeper's Daughter

Wichtige Themen, umständlich erzählt, nicht wirklich ein Jugendbuch...

Von: gloomy-sunday
06.04.2022

Wie viele andere Leser hatte auch ich meine Schwierigkeiten in den Roman hineinzufinden. Sehr viele Namen, Familienmitglieder oder Bezeichnungen von Dingen die uns (zumindest hier in Deutschland) weitgehend nicht geläufig sind, schon gar nicht in einer Sprache, die sehr umständlich zu lesen ist, geschweige denn (korrekt) ausgesprochen werden kann, auch wenn man nicht laut voliest. Dies führt dazu, dass der Lesefluss immer wieder gestört wird. Kaum schafft man es in der Geschichte abzutauchen, da stolpert man wieder über ellenlange Worte, deren Bedeutung man entweder im Glossar nachblättern muss, weil man sie sich schlecht merken kann oder man ignoriert irgendwann, dass man eben nicht jedes Wort versteht. Vielleicht gehört das auch mit zum Konzept... Andererseits zeigt es vielleicht auch, warum das Buch in Amerika in vielen Hitparaden ganz oben gelandet ist, während sich hierzulande die Leser mit dem gedruckten Text an sich aber auch mit den ganzen Bedeutungen drumherum einfach schwer tun. Vor allem wenn man bedenkt, wie lange es doch dauert, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Da ist Durchhaltevermögen ebenso gefragt, wie Neugier auf andere Kulturen, Sprachen und Menschen. Zwischendurch kommen immer mal wieder romantische Klischees, unverblümte Benennungen von "Körpervorgängen" oder aber Schilderungen brutaler Straftaten vor. Ich weiß nicht, ob es an der Erzählweise der Autorin liegt oder an der Übersetzung: trotz des spannendes Themas, trotz aller Aktualität der Themen von Erwachsen werden, Drogenmißbrauch, verliebt sein, Krankheit und Tod von nahen Verwandten und Freunden, Probleme indigener Völker, und und und: mich hat dieses Werk nicht gepackt. Und ich denke, dass gerade Jugendliche oft nicht die Geduld aufbringen, ein doch recht umfangreiches Buch zu Ende zu lesen, dass auf den ersten etwa 150 Seiten schon sehr mühsam ist. Obwohl es sich größtenteils lohnt, die Hauptperson Daunis mitsamt ihren Problemen, Gefühlswelten, Verpflichtungen, Erfolgen oder Niederlagen durch eine schwierige Zeit zu begleiten. Durchhalten müssen wir schließlich alle. Irgendwie...aber ich würde wohl kein weiteres Werk der Autorin kaufen...

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