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Rezension zu
Firekeeper's Daughter

Der Roman ist zurecht ein Bestseller.

Von: Becky
09.04.2022

Handlung: Die achtzehnjährige Daunis Fontaine ist halb weiß, halb Native American. Da sie sich nirgendwo richtig zugehörig fühlt, wünscht sie sich einen Neustart an einem College, wo sie ein Medizinstudium absolvieren möchte. Es kommt jedoch anders, als sie sich um ihre Mutter kümmern muss und zudem Zeugin eines Mordes wird. Da sie vom FBI für Undercoverermittlungen rekrutiert wird, erfährt sie Dinge, die ihr Leben auf den Kopf stellen. Der Roman beginnt eher langsam: Die Autorin nimmt sich die Zeit, Daunis, ihre Familie und Umgebung vorzustellen und die Lesenden mit den Figuren vertraut zu machen. Das empfand ich beim Lesen als sehr passend. Nach dem Mord ging es dann mit Undercovermissionen, Ermittlungen und undurchschaubaren Antagonisten Schlag auf Schlag weiter. Zwar kam mir das eine oder andere ein wenig unrealistisch vor, doch schmälerte dies nicht das Leseerlebnis: Die Seiten flogen nur so dahin, und es fiel mir schwer, den Roman aus der Hand zu legen. Erwähnen sollte man, dass viele sensible Themen aufgegriffen werden: Diskriminierung, Rassismus, Mord, Drogenhandel, sexuelle Gewalt. Diese werden meines Erachtens mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl aufgegriffen. Sprache: Am Anfang brauchte ich ein paar Seiten, um mich an den nüchternen Schreibstil der Autorin zu gewöhnen, doch er passt hervorragend zu dem Roman. Besonders die Wörter in der Ojibwe-Sprache machen das Buch authentischer. Auch das Glossar mit Übersetzungen fand ich ebenso hilfreich wie die historische Einordnung mit wichtigen Erklärungen. Figuren: Daunis ist eine starke Persönlichkeit, mit der ich von Anfang an mitfiebern konnte und die ich sogleich mochte. Da man die Geschichte aus ihrer Perspektive als Ich-Erzählerin miterlebt, kann man ihre Gedanken stets gut nachvollziehen. Sie ist loyal, hilfsbereit und sehr clever. Fazit: „Firekeeper’s Daughter“ ist ein vielschichtiger Roman, der sowohl für jugendliche Lesende auch für Erwachsene interessant ist und der mich tief beeindruck hat. Es geht um Familie, Freundschaft und Vertrauen sowie den Wert, den diese haben. Da man einen Einblick in die Welt der Native Americans bekommt, liest man nicht „nur“ einen spannenden Jugendroman, sondern lernt so nebenbei auch noch dazu. Übrigens finde ich auch das Cover sehr gelungen.

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