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Rezension zu
Firekeeper's Daughter

Interessant und informativ, aber mit kleinen Schwächen

Von: cozycandlereads
22.04.2022

Dieses Buch war einfach so anders, als ich es mir vorgestellt hatte, anders als die meisten Bücher allgemein. Angesprochen hat es mich vor allem wegen des wirklich schönen Covers und weil ich mal wieder Lust hatte, meine übliche Lesezone zu verlassen - da kam ein YA-Thriller gerade richtig. Meiner Meinung nach liegt der Fokus des Buches auf der Vorstellung einer indigenen Kultur, einer Gesellschaft, mit der sich Viele nicht ausreichend befassen, deren Diskriminierung und der Aufklärung darüber. Zugegeben ist mir der Einstieg ein bisschen schwer gefallen wegen der ganzen fremden Begriffe. Im Anhang findet man aber ein Glossar, welches man auf jeden Fall durchlesen sollte. Andererseits taucht man dadurch auch tiefer in die Welt der Protagonistin Daunis ein, man lernt vor allem zu Beginn sehr viel über ihre Traditionen und ihren Alltag, ihre Kultur. Das erschwert zwar den Lesefluss, aber ist auch sehr interessant, weshalb es mich nicht gestört hat. Daunis selbst war für mich eine sehr spannende weibliche Hauptperson, da sie sehr viel Stärke zeigt und definitiv keinem Klischee entspricht! Auch die anderen Figuren mochte ich ziemlich schnell, auch wenn die Anzahl manchmal ein bisschen überfordernd war. Leider zog sich die Geschichte besonders in der ersten Hälfte des Buches doch ziemlich hin, an den (mir) wichtigen Stellen wurde dagegen teilweise mit Details gespart. Trotzdem wollte ich immer wissen, wie es weitergeht, wobei vor allem die Liebesgeschichte zwischen Daunis & Jamie mich motiviert hat. Außerdem konnte ich die ganze Zeit nicht einschätzen, in welche Richtung sich das Buch entwickeln würde, was es für mich spannend gemacht hat. Was mich persönlich störte, war, dass manche Abläufe sehr oft wiederholt wurden. Dadurch wurde das Buch meiner Meinung etwas nach unnötig in die Länge gezogen. Das Ende hat mich dagegen wirklich überrascht, weil ich niemals damit gerechnet hätte, dass auf den letzten 100 Seiten SO viel passieren würde. Hierbei muss ich allerdings anmerken, wie unverständlich ich es finde, dass dieses Buch keine TW am Anfang stehen hat. Am Schluss ging mir auch alles ein wenig zu schnell, hier hätte ich mir eine tiefere Ausarbeitung gewünscht. Allgemein hat mir das Buch aber dennoch gut gefallen, da es einfach anders war, interessant und vor allem lehrreich. Empfehlen würde ich es aber nur Leser:innen, die ein wenig Ausdauer und Interesse mitbringen und etwas von und über Native Americans lesen wollen, weil bei diesem Buch mMn wirklich eher die Informationen im Mittelpunkt stehen. Von mir bekommt dieses Buch 3,5 ⭐️, weil die Schwerpunkte für mich persönlich teils einfach nicht gut genug verteilt waren. Ich bedanke mich für das Rezensionsexemplar!

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