Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der vergiftete Thron

Leider nicht ganz so stark wie Band eins

Von: Seitenzauberin
11.07.2022

Endlich kam er heraus, der heiß ersehnte zweite Band der kleinen Buchreihe und ich muss sagen ich war ein klein wenig ernüchtert. War es im ersten Teil noch so das man förmlich in den Sog von Tumanbay gezogen wurde, hatte ich es hier ein wenig schwerer in die Handlung zurückzufinden. Versteht mich nicht falsch, sie ist nicht schlecht oder so. Nein, sie ist nach wie vor sehr spannend geschrieben und voller Intrigen und zahlreichen Wendungen. Und auch die vorkommenden Figuren spielen ihre Rolle gut, aber irgendwie wollte dieser eine Funke nicht überspringen der mir in Band eins das Buch nicht mehr aus den Händen legen lies. Aber schauen wir uns doch mal an um was es in diesem Band geht. Nachdem Maya also Tumanbay erobert hat, arrangieren sich die ehemaligen Bewohner so gut es geht mit der neuen Situation. Eine Figur die ich schon im ersten Teil nicht so besonders leiden konnte, nämlich Cadali hat sich jedenfalls gut zurechtgefunden. Und auch für alle anderen scheint es mehr oder weniger gut zu laufen. Ibn Bai hat eine geliebte Person zurück, doch das Schicksal scheint ihm nicht allzu sehr gewogen zu sein. Denn ohne es wirklich zu wollen gerät er mit dieser Figur in den Strudel der Ereignisse die ihm nicht weniger als das Leben kosten können. Schlimm fand ich was mit Madu geschehen ist. Musste der ärmste im ersten Band schon leiden, aber hat sich zu einer liebenswerten Person entwickelt. So ereilt ihn hier ein Schicksal das mich sehr verärgert hat. Ganz einfach weil ich mir so sehr gewünscht hätte, das ausgerechnet er auch mal etwas Glück hat. Aber nein. Leider darf ich da nicht mehr ins Detail gehen sonst spoilere ich. Aber ich war beim Lesen wirklich sehr enttäuscht von seinem Schicksal. Was Daniel betrifft, so hat er genau das bekommen was er verdient hat. Gregor hat mich wieder etwas mit allem versöhnt, weil er seine Rolle gut gespielt hat. Ebenso auch Sarah, auch wenn ich sie seit dem ersten Band nicht mehr so mochte. Irgendwie haben es einige Figuren geschafft das ich sie nicht mehr so mochte. Dafür aber andere das ich ihnen mehr wärme entgegenbringen konnte. Die Handlung ist in diesem Buch nicht weniger spannend als im ersten Teil, nur fehlt mir hier irgendwie das gewisse Etwas das im ersten Teil in den Seiten mitgeschwungen ist. In Band ein war Tumanbay eine quirlige, pulsierende Stadt und die Figuren haben perfekt reingepasst. In diesem Band scheint alles zum Stillstand gekommen zu sein. Die Herrschaft Mayas hat Tumanbay einen herben Schlag versetzt. Intrigen, schlimme Schicksale finden sich aber auch in diesem Band wieder und das wieder die Charaktere aus Band eins im Mittelpunkt stehen, hat mir sehr gut gefallen. Auch am Schreibstil gibt es nichts auszusetzen. Mister Dryden versteht es mit einfach leserlichen Sätzen Bilder einer Stadt voller Leben entstehen zu lassen. Und auch die Charaktere besitzen genug Tiefe. Fazit: Auch wieder ein toller Band der kleinen Reihe, wenn meiner Meinung nach auch nicht ganz so stark wie der erste Teil. Hier fehlte mir persönlich einfach das Tumanbay so lebendig war wie im ersten Band. Auch der Verlust eines Charakters den ich mochte, hat mir ein wenig die Lesefreude getrübt. Das ist zwar nur mein persönliches Empfinden, aber ich muss das schon loswerden. Ansonsten ist die Geschichte um Tumanbay mit seinen Einwohnern und deren Schicksale auf jeden Fall sehr lesenswert und macht auch Spaß die Stadt zu erkunden. Spannung und Unterhaltung sind garantiert.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.