Rezension zu
Lovely Hearts. Nur ein Lächeln von dir

Mit Lovely Hearts - Nur ein Lächeln von dir hat Polly Harper ein Buch geschrieben, dem es, obwohl ich es definitiv der Kategorie Wohlfühlbuch zuordnen würde, keinesfalls an Tiefe fehlt. Mays Leben wird von heute auf morgen komplett auf den Kopf gestellt, denn ihre Schwester und ihr Mann sind auf tragische Weise gestorben und nun muss sie als einzig fähige Verwandte die Vormundschaft für ihre beiden schwerst traumatisierten Nichten übernehmen, die am Anfang alles andere als freundlich zu ihr sind. Genauso wie Cole Baxter, bester Freund des verstorbenen Vaters, der die beiden Mädchen wie seine eigenen Kinder liebt und alles daran setzt, das Sorgerecht für die beiden zu erkämpfen. Mays Stolz und ihre Beharrlichkeit im Umgang mit Cathy und Lilly (den Nichten) ist so bewundernswert. Entgegen aller Vorurteile von Seiten der Stadtbewohner und Hindernisse wirft sie nie das Handtuch und gibt ihren Nichten die nötige Zeit, sich ihr zu öffnen und ihr zu vertrauen. Besonders Cathy macht es ihr so gar nicht leicht. Genauso wie Cole hält sie May für eine Fremde, die alles verändern möchte und die Erinnerungen an die Eltern verblassen lässt. Cole ist zunächst alles andere als sympathisch. Nur im Umgang mit den Mädchen kommt seine liebenswürdige Seite zum Vorschein. Aber auch er lernt mit der Zeit, May zu vertrauen. Besonders diese Entwicklung fand genau mit der richtigen Geschwindigkeit statt. Obwohl die Funken zwischen May und Cole von Anfang an nicht zu verleugnen sind, fand ich es toll, dass eher die Beziehung von May zu den Kindern im Vordergrund stand. Das machte die Liebesgeschichte aber nicht weniger süß. Das Ende war mir vielleicht ein klitzekleines bisschen klischeemäßig (Stichwort Sophia), aber hat das Gesamtpaket keinesfalls gestört. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung ❤ Vielen Dank an das @bloggerportal für das Rezensionsexemplar!