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Rezension zu
Der Drachenflüsterer - Das Lied der Toteneiche

Das Lied der Toteneiche (Boris Koch)

Von: Poldi
19.10.2022

Ben, der mit seinen Kräften die versklavten Drachen heilen kann, bietet dem Orden der Drachenritter die Stirn und versucht, so viele der machtvollen Geschöpfe aus ihrer Gewalt zu befreien. Doch auch wenn Ben und seine Mitstreiter schnell Erfolge feiern können, holt der Orden zum Gegenschlag aus: Sie entführen Bens Vater und wollen ihm zum Tode verurteilen, um Ben dazu zu reizen, einen Befreiungsversuch zu starten… Mit „Das Lied der Toteneiche“ legt der deutsche Autor Boris Koch den mittlerweile fünften Band seiner Saga um „Die Drachenflüsterer“ vor – mehr als 15 Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes. Wer mit diesem Teil in die Buchreihe startet will, hat dazu allerdings die Möglichkeit: Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, während sich die wichtigsten Zusammenhänge von selbst erschließen oder noch einmal kurz auf wichtige Ereignisse hingewiesen wird. Das Ambiente ist dabei sehr fantastisch, doch man findet sich auch als Neuling in die Struktur und das Zusammenleben von Menschen und Drachen ein. Die Idee der versklavten und unterdrückten Fantasiewesen wird dabei gelungen dargestellt, aber nicht zu heftig dargestellt – immerhin richtet sich das Buch schon an Lesende ab zwölf Jahren und ist nicht allzu brutal. Ich mag zudem, dass die Charaktere nicht den gängigen Klischees entsprechen und nicht den üblichen Blaupausen in vielen anderen Fantasy-Romanen entsprechen. Das gilt durchaus auch für die Handlung des Romans. Dieser setzt noch einmal an einer ganz eigenen Stelle an und konzentriert sich noch einmal auf andere Schwerpunkte. Dabei baut der Autor viele verschiedene Herausforderungen für die Protagonisten ein, magische ebenso wie Intrigen oder sehr weltliche Probleme wie profaner Geldmangel. Das setzt sich gekonnt zusammen, geht fließend ineinander über und baut so einen interessanten Spannungsbogen auf. Dabei steht man nicht immer unter Strom und kann auch mal lockerere Passagen verfolgen, was ich als durchaus wohltuend und durchgängig lesenswert empfunden habe. „Das Lied der Toteneiche“ kombiniert zahlreiche unterschiedliche Herausforderungen Ben und seine Gefährten, ist dabei sehr vielseitig und hält den Unterhaltungswert durchgängig hoch. Die Charaktere sind lebendig beschrieben und folgen, ebenso wie die Handlung, nicht den gängigen Klischees, sodass der Band sehr eigenständig wirkt und auch innerhalb der Reihe noch einmal andere Akzente setzt.

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