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Rezension zu
Deadline

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gelungenes Debut

Von: Harakiri
27.07.2015

Catherine und Robert sind gerade in ihr neues Haus gezogen, als der Frieden jäh gestört wird: mit der Post kommt ein Buch ins Haus bei dem schon das Vorwort gruseln lässt: „Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist gewollt“. Catherine weiß sofort: ihre Vergangenheit hat sie eingeholt. Doch was dann daraus erwächst, daran hatte sie in ihren kühnsten Träumen nicht zu denken gewagt. Ihr Sohn gerät in Gefahr und ihre Ehe ebenso und das nur, weil sie vor 20 Jahren geschwiegen hat. Kann sie ihre Ehe und ihren Sohn retten? Der Beginn des Buches hat mich fast ein wenig genervt, auch wenn er so spannend war, dass ich immer weiter geblättert habe, bis ich endlich wusste, worum es denn nun wirklich ging. Denn die Autorin spielt da wahrlich mit den Nerven des Lesers, indem sie ihm eine Karotte vorhält und immer nur bröckchenweise verrät, was denn nun tatsächlich geschehen ist. Hier lässt sie dem Leser viel Raum, um sich eigene Gedanken zu machen, was denn nun mit Jonathan, Catherine, Robert und Nicholas tatsächlich geschehen ist. Nachdem ihr das so meisterhaft gelungen ist, dreht sie allerdings den Spieß um – und geht im Plot plötzlich ganz andere Wege. Sehr gut fängt Renee Knight hier die Gefühle der Protagonisten ein. Den Schmerz der Eltern, Catherines Verzweiflung, die Drogensucht des Sohnes. Man versteht, warum die Protagonisten so handeln, wie sie es tun. All das verwebt die Autorin zu einer Geschichte, die es wirklich in sich hat und die man in einem Rutsch liest, damit man endlich das Ende kennt. Allerdings hätte es dann auch zu Ende sein können. Die letzten Seiten waren in meinen Augen auch wieder nur Zugabe, die ich nicht gebraucht hätte. Fazit: Ein gelungenes Debut einer Autorin, die man sich merken sollte. Ein klein wenig unrunde Kanten lernt sie sicher noch glattzuschleifen. Ich bin gespannt, auf weitere Werke aus ihrer Feder.

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