Rezension zu
Like Ice We Break

Die Geschichte konnte mich nach einigen Startschwierigkeiten definitiv überzeugen. Die Chemie zwischen den beiden Protas hat für mich gestimmt, ihre Vorgeschichten haben mich interessiert und die Entwicklung, die die beiden auch als Eiskunstlaufpartner gemacht haben war bemerkenswert. Wie immer hat Dade es geschafft, die Gefühle und das Setting in den Aspen Highlands mithilfe ihres poetischen und wortgewandten Schreibstils authentisch und mitreißend zu porträtieren. Man kann sich mit dieser Geschichte also perfekt einkuscheln und für ein paar Stunden abtauchen. Probleme hatte ich vor allem in der ersten Hälfte. Zum einen hat die Autorin meiner Meinung nach das Potenzial von Oscars Hintergrund nicht ausgeschöpft. Mich hätte es brennend interessiert, wie genau denn sein Leben auf der Straße aussah. Hier wären vielleicht ein paar Flashbacks hilfreich gewesen. Außerdem empfand ich die erste Hälfte irgendwie als zu langatmig. Die Protas haben sich die ganze Zeit nur angeschmachtet und sich gedacht, wie heiß der andere doch sei; Gefühle haben erst wirklich ab der zweiten Hälfte eingesetzt. Etwas schade fand ich es hier auch, dass der Eiskunstlauf etwas in den Hintergrund gerückt ist. Das Ende konnte mich aber dann, obwohl es mir ein wenig zu schnell ging, überzeugen und Vorfreude auf Band 4 machen 😊