Rezension zu
Liebste Tochter – Du lügst so gut wie ich

Die schwangere Saffron Cutter und ihr Freund Tom sind in das alte, idyllische Cottage ihrer Großmutter Rose gezogen. Bei Umbauarbeiten im Garten stoßen sie jedoch auf zwei menschliche Skelette, die vor über 30 Jahren getötet wurden. Und so ist es plötzlich vorbei mit der Idylle – das Cottage wird von Reportern belagert während die Polizei ermittelt und versucht die Personen zu identifizieren. Saffrons Großmutter Rose spielt eine wichtige Rolle bei den Ermittlungen, jedoch ist Rose dement und kann sich bis auf ein paar Namen von damals kaum noch an etwas erinnern. Saffron und ihre Mutter Lorna beginnen auf eigene Faust zu ermitteln und begeben sich dabei schnell selber in Gefahr… Dies ist mein erstes Buch von Claire Douglas und bestimmt nicht mein letztes! Erzählt wird hier aus der Sicht mehrerer Personen und teils aus der Vergangenheit. Auch wenn es sich bei „Liebste Tochter“ nicht um einen nervenaufreibenden, blutigen Thriller handelt, so ist ihr auf jeden Fall ein sehr spannendes Familiendrama gelungen, bei dem sich Schritt für Schritt bis zur Auflösung am Schluss alles nahtlos zusammenfügt. Zwischendurch bekommt man Einblicke in eine Alzeihmer-Erkrankung und wird neben den beiden Morden eben auch mit zerrütteten Familienverhältnissen, Gewalt und Missbrauch konfrontiert. Zahlreiche Lügen werden nach und nach offenbart. Eine tragische Familiengeschichte, die mich von Anfang an fesseln konnte und die auf jeden Fall zum Miträtseln einlädt. Sehr spannend.