Rezension zu
Die unerhörte Reise der Familie Lawson

Auch in dieser Geschichte hat der Autor wieder einmal bewiesen, wie wunderschön, mächtig und besonders Literatur ist. Zu Beginn ist mir direkt der Humor aufgefallen. Morbide, skurril und schräg hat er besonders am Anfang Eindruck hinterlassen und dadurch ein Gespür für die Charaktere gegeben. Umso tiefer die Geschichte ging, umso emotionaler wurde alles und der anfängliche stark geprägte Humor wich einer großen Ernsthaftigkeit. Der Übergang verlief fließend und hat sich perfekt ins Geschehen eingegliedert. Wie auch in anderen Büchern des Autors bestechen vor allem die unterschiedlichen und besonderen Charaktere. Zum einen Victor, der einzige Mensch der Familie, der sich oft überfordert fühlt. Doch seine Entwicklung und die Liebe seiner Familie haben ihn zu einem noch stärkeren Mann gemacht. Aber auch Gio, Schwester Grob, Rambo und Tom waren eine absolute Bereicherung, haben die Familie komplettiert und noch mehr Leben eingehaucht. Die tiefe Verbundenheit und Liebe untereinander war ergreifend und hat sich auf jeder Seite echt angefühlt. Das futuristische Setting war neu, hat aber perfekt gepasst und einen sehr nachdenklich gestimmt. Generell schafft es der Autor jedesmal, dass man nach Beenden seiner Bücher noch sehr lange in seinen Gedanken hängt und über das Gelesene nachdenkt. Was mich überrascht hat war der stärker präsente Actionteil. Normalerweise sind seine Bücher eher gemütlich, leben von Dialogen und Monologen. Aber zu dem Setting und natürlich auch der Handlung hat auch die Action sehr gut gepasst. Das Ende war für mich nochmal eine Achterbahnfahrt der Gefühle, ständig hing ich zwischen Trauer und Hoffnung fest. Fazit In die unerhörte Reise der Familie Lawson beweist T.J. Klune erneut, was für ein grandioser Autor er ist. Eine große Empfehlung voller Emotionen, Aussagen zum Nachdenken und ganz viel Herz.