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Rezension zu
Die unerhörte Reise der Familie Lawson

T.J. Klune trifft mich wieder mitten ins Herz :-)

Von: Ayasha
20.05.2023

Darum geht’s: Familie Lawson ist eine ganz besondere Familie: Vater Giovanni ist ein Roboter und sein Sohn Lucas ist ein Mensch. Zur Familie gehören auch ein Pflegeroboter namens Schwester Grob und Rambo, ein Staubsaugerroboter. Zusammen leben sie in einem Baumhaus tief im Wald. Victor tummelt sich gerne auf dem Schrottplatz rum, um nach wertvollen Teilen zu stöbern, die er für seine Konstruktionen benötigt. Dabei entdeckt er einen beschädigten Androiden namens Tom, nimmt ihn kurzerhand mit nach Hause und repariert ihn, ohne zu ahnen, was für Folgen das haben wird. Kurz darauf wird Giovanni in die Stadt der elektrischen Träume verschleppt. Es scheint mit einem dunklen Geheimnis aus seiner Vergangenheit zu tun zu haben. Victor macht sich mit seinen Freunden auf, um Giovanni zu befreien. Dieser Trip der besonderen Art entwickelt sich immer mehr zur Schicksalsreise und verlangt Victor so einiges ab. So fand ich‘s: T.J. Klune hat es auch diesmal wieder geschafft! Er hat mir auch mit seinem neuen Buch wunderbare, fröhliche und berührende Lesestunden beschert. In meinem persönlichen Klune-Ranking behält zwar Mr. Parnassus mit einem Hauch die Nase vorn, aber für mich kommt dieses Buch ganz nah an die Spitze ran. Allem voran hat mich der feinsinnige Humor begeistert. Gerade zu Beginn beim Kennenlernen der unvergleichlichen Figuren habe ich oft vor mich hin gekichert und mehrere Male verwunderte Blicke anderer Buspassagiere eingefangen. Gerade der Pflegeroboter mit seinem trockenen, makabren Humor und der etwas ängstliche, aber liebenswerte Staubsaugerroboter namens Rambo sind so liebevoll und für Maschinen erstaunlich lebendig dargestellt, so dass man nicht anders kann und sie sofort ins Herz schließen muss. Aber auch die anderen Figuren gefallen mir außerordentlich gut. Jede hat ihre Ecken und Kanten – aber eines haben sie gemeinsam: das Herz am rechten Fleck. Ja, sogar Maschinen haben bei T.J. Klune ein Herz. Und das ist nicht das einzig erstaunliche in dieser fantasievollen Geschichte, in der es viel mehr als nur um eine abenteuerliche Reise geht. Wobei der Autor in diesem Buch im Vergleich zu seinen früheren Werken mehr Wert auf die Action und die Spannung gelegt hat, was mich positiv überrascht hat. Es mag nicht alles in sich komplett schlüssig sein, wie zum Beispiel das Riesenfluggefährt, mit dem Victor und Co. unterwegs sind, das dann auf wundersame Weise Platz auf einer Waldlichtung findet. Aber darauf kommt es meiner Meinung nach überhaupt nicht an und kann ich als künstlerische Freiheit absolut gelten lassen. Und das kommt von mir, die keine typische Fantasy-Leserin ist. ;-) Aber bei T.J. Klune spürt man einfach auch deutlich das Bedürfnis des Autors, die wichtige Botschaft von Verständnis füreinander und Toleranz - einfach für ein liebevolles Miteinander - zu vermitteln. Und damit trifft er mich jedes Mal wieder mitten ins Herz. Und auch diesmal fiel es mir wieder schwer, die Figuren zwischen den Buchrücken zurückzulassen. Noch jetzt nach dem letzten Umblättern, habe ich ein breites Lächeln im Gesicht, wenn ich an Viktor und Co. zurückdenke und lache beim Gedanken an die eine oder andere Anekdote. Denn wenn jemand einem Staubsaugerroboter Leben einhauchen kann, dann ist es T.J. Klune. :-)

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