Rezension zu
Sonnenküsse

Die 28-jährige Aline findet im Nachlass ihrer jüngst an Krebs verstorbenen Mutter gut verwahrte Liebesbriefe, die mit dem Buchstaben "J" unterschrieben sind. Sie ist sich sicher, dass es sich bei dem mysteriösen Unterzeichner um ihren Vater handeln muss. Da sie ihn nie kennengelernt hat, sieht sie nun ihre Chance und begibt sich auf Spurensuche. Eine Adresse führt sie zu einer kleinen Brauerei in der Flensburger Förde, die einem Jens Martens gehört. Aline ist sich sicher, dass besagter Jens der geheimnisvolle Briefeschreiber "J" ist. Doch die Bestätigung muss warten, denn statt ihm findet sie nur den charmanten Braumeister Tom vor. Undercover - als Servicekraft in der Gastronomie der Brauerei - versucht sie, etwas aus Tom herauszubekommen, doch weit kommt sie nicht. Also nutzt sie die erstbeste Gelegenheit und schnüffelt in Martens Büro herum, wobei sie prompt von Tom erwischt wird... „Sonnenküsse“ ist der 2. Band der Küstenliebe-Reihe. Ich mag Svenja Lassen's unterhaltsame Erzählweise ja sehr und auch in diesem Buch sind die sympathischen Charaktere wieder wunderbar authentisch in die Story und das Setting eingebunden worden. Es ist eine Geschichte, wie das Leben sie schreibt. Ich habe mit Aline zunächst mitgelitten und dann richtig mitgefiebert, ob sie auf der richtigen Fährte ist und ihren Vater finden wird. Etliche Irrungen und Wirkungen, Emotionen und eine überraschende Wendung später habe ich das Buch mit einem Lächeln zugeschlagen und freue mich nun auf den nächsten Band. Ich fand es auch schön, altvertraute Charaktere wiederzutreffen, aber man kann die Bücher auch unabhängig voneinander ganz eigenständig lesen. Eine tolle Urlaubslektüre mit wunderbarem Sommer- und Ostseefeeling.