Rezension zu
Sonnenküsse

Hat das Meer auch diese Wirkung auf euch, wie auf Aline? „Spürte ich Strandsand unter den Füßen und strich mir der Meereswind um die Nase, schlug mein Glücksbarometer prompt nach oben aus.“ Bei mir definitiv! Mit dem 2. Band der Küstenliebe-Reihe hat Svenja Lassen es erneut geschafft dieses Glücksgefühl, was ich am Meer empfinde, auch beim Lesen in mir auszulösen. Auch wenn „Sonnenküsse“ am Anfang etwas schwermütig startet, weil Aline gerade ihre Mutter verloren hat und sich dadurch auch selbst irgendwie verloren fühlt, versteht es die Autorin dieses sensible Thema gut zu beschreiben. Außerdem gefiel es mir, wie Aline durch ihren Aufenthalt in Flensburg nach und nach wieder aufblüht und Freude an den Dingen findet. Eine große Stütze ist ihr dabei auch Sören, einer der Nebencharaktere, der die Story rund um Aline und Tom komplettiert. Zudem trifft man auch Nora und Bent wieder und erfährt, wie es inzwischen um sie steht. Tom, den man in „Muschelträume“ schon ein wenig kennenlernen durfte, ist bodenständig, gut, mag es allerdings auch nicht besonders, wenn er das Gefühl hat hintergangen zu werden. Hier war ich froh, als Aline das endlich aufgeklärt hat und fand ihn dann nicht nur attraktiv, sondern auch noch verdammt süß. Abgerundet wurde die Geschichte durch den überraschenden Plot-Twist gen Ende bezüglich Alines Vater sowie mit einem schönen Happy End. Svenja Lassen erzählt aus Alines Sicht in einer angenehmen und humorvollen Art, aber auch mit Tiefgang sowie schönen Bildern, die im Kopf entstehen durch die Beschreibungen der Handlungsorte und Szenen. Und ganz nebenbei verrät sie übrigens ein sehr leckeres Smoothie-Rezept. Mein Fazit: Lest dieses Buch unbedingt um euch das Gefühl von Sommer am Meer noch ein bisschen im Herzen zu behalten gerade jetzt, wo der Herbst vor der Tür steht. Ich warte nun sehnsüchtig auf Band 3, wo es um Lara und einen Tätowierer geht – muss ich mehr sagen, nö oder?!