Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Sonnenküsse

Ein lockerleichter Feelgood-Roman mit viel Ostsee und großen Gefühlen

Von: Wandern zwischen Büchern
11.09.2023

Zurück nach Flensburg, zurück an die Ostsee! Im August ist nach „Muschelträume“ der zweite Band von Svenja Lassens Ostsee-Reihe erschienen – mit anderen Hauptcharakteren, aber einigen schönen Wiedersehen mit Orten und Personen, die mir schon in „Muschelträume“ ans Herz gewachsen waren. In „Sonnenküsse“ begleiten wir die Illustratorin Aline auf der Suche nach ihren Wurzeln, die sie von Bochum an die Flensburger Förde führt. Doch, so viel sei verraten, am Ende findet sie weitaus mehr, als sie erwartet hat. Die Geschichte beginnt dabei ähnlich wie Noras Geschichte in „Muschelträume“ – mit einem Schicksalsschlag und einer unvorhergesehenen Planänderung, die Alines Leben in völlig andere Bahnen leitet. Nach dem Tod ihrer Mutter ist Aline einsam und orientierungslos – bis sie Hinweise auf ihren Vater findet, dessen Identität ihre Mutter ihr stets verheimlicht hat. Und so landet Aline, wie auch Nora, zufällig in Flensburg, wo sie kurzerhand einen Job in der Brauerei annimmt, die wir schon aus Band 1 kennen, und sich nicht nur in die Stadt und das Meer verliebt. Am Anfang habe ich mich mit Aline etwas schwergetan. Zwar konnte ich gut verstehen, dass sie nach dem Tod ihrer Mutter jeden Halt verloren hat und nicht unbedingt rational handelt. Allerdings hat sie es sich dabei teilweise unnötig schwergemacht, indem sie sich in eine Undercover-Aktion stürzt, statt von vornherein mit offenen Karten zu spielen. Doch bald findet Aline in Flensburg Anschluss und beginnt sich zu öffnen. Und spätestens ab diesem Moment hat mir die Geschichte großen Spaß gemacht. Es ist wundervoll zu lesen, wie Aline an der Ostsee nach und nach zu sich selbst zurückfindet, sich in den Ort und die Menschen verliebt und auch dem Geheimnis um die Identität ihres Vaters allmählich näherkommt. Wie schon in „Muschelträume“ stehen die Landschaft, die lockerleichte Strandatmosphäre und große Gefühle im Vordergrund der Geschichte – ganz Feelgood-Roman, der einen den Alltag für ein paar Stunden vergessen lässt. Zwar waren mir die Geschichten von Nora und Aline in ihrer Anlage ein bisschen zu ähnlich und ich hätte mir ein wenig mehr Überraschung gewünscht – genossen habe ich „Sonnenküsse“ aber trotzdem durch und durch. Man kann sich so wunderbar in der Landschaft und den Gefühlen verlieren. Svenja Lassen beginnt allmählich eine Sehnsucht zum Meer in mir zu wecken, die ich als Bergmädchen gar nicht in mir vermutet hätte!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.